Abnehmen im Alter: Zu strenge Diäten können gefährlich sein
Oft sind es zu eng gewordene Kleidungsstücke, denen viele schöne Erinnerungen anhaften, die uns dazu bewegen wieder eine Diät zu machen. Oder es steht ein wichtiges Ereignis wie eine Hochzeit oder eine Gala ins Haus und man möchte zu diesem Anlass unbedingt gut aussehen und ein bestimmtes Kleidungsstück tragen. Die Motive für eine extreme Diät sind zwar unterschiedlich aber das Ergebnis ist immer gleich: Der Körper leidet.
Was in jungen Jahren zwar ungesund aber nicht gefährlich ist, kann im Alter schwerwiegende Auswirkungen haben. Da sich der Stoffwechsel im Alter verlangsamt und der Körper weniger gut Nährstoffe aufnimmt, kann es sehr schnell zu einer Unterversorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen kommen.
Außerdem verliert der Körper bei der falschen Diät viel Muskelmasse, die im Alter nur sehr schwer wieder aufgebaut werden kann. Auch auf die Knochendichte kann sich die falsche Ernährung sehr schnell auswirken. Bei Männern wurde rapider Gewichtsverlust im mittleren Alter bei fortschreitendem Alter zum Problem. Eine höhere Wahrscheinlichkeit von Gefäßerkrankungen und Herzinfarkten war die Folge.
Worauf ist bei einer Diät im Alter zu achten?
1. Erstmal den Arzt fragen
Stimmen Sie Ihre Diät mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsspezialisten ab. Der Arzt kann oft wichtige Hinweise auf Gefahren oder geeignete Diäten geben.
2. Keine einseitigen Diäten
In Magazinen werden oft Wunderdiäten wie die “Wassermelonen-Diät” oder “Grapefruit-Diät” angepriesen, bei denen nur ein einziges Nahrungsmittel gegessen werden darf. Bei solchen Diäten ist eine Mangelernährung vorprogrammiert. Besser sind Diäten bei denen man Gerichte anhand ihres Nährstoffgehalts bewertet und sich nach wie vor vielseitig ernährt. Ein bekanntes Programm ist z.B: die Dukan-Diät. Oft werden bei diesen Ernährungsprogrammen auch gleich Rezepte mitgeliefert, die man umsetzen kann. Hier ein Dukan-Rezept als Beispiel.
3. Wohlbefinden geht vor Erfolg
Achten Sie darauf, dass es Ihnen während der Diät immer gut geht. Wer sich schlaff, unwohl oder gar krank fühlt, sollte die Diät lieber etwas langsamer angehen lassen und evtl. wieder ein paar gewohnte Gerichte essen.
4. Lieber umstellen als weglasssen
Mehr Gemüse und Obst in die Ernährung zu integrieren und weniger Zucker zu essen führt über einen längeren Zeitraum oft zu sehr guten Ergebnissen. Außerdem ist es auf jeden Fall gesünder als eine fleisch-, kohlenhydrat- und zuckerreiche Ernährung.
Am 29. Januar 2013 um 15:59 Uhr
Meine Oma (86) nimmt seit Jahren von ganz allein und ohne Zutun ab. Sie hat kaum noch Apettit, ist ziemlich wenig, es wird auch immer weniger. Dabei war sie ihr ganzes Leben übergewichtig, aber nun wird sie immer weniger. Das liegt vielleicht an den Medis oder an den nachlassenden Geschmacksnerven. Auf jeden Fall kann sie froh sein, dass sie bis vor 5 – 7 Jahren noch recht proper war, sonst wär sie inzwischen nur noch ein Strich.