Gehirnjogging – Fitness für die grauen Zellen
York Scheller
Diplompsychologe
bei der Techniker Krankenkasse (TK)
gibt Ihnen hier Tipps
Fitness für die grauen Zellen
Albert Einstein soll es gewesen sein, der sagte: „Die meisten Menschen nutzen nur fünf bis sechs Prozent ihrer Gehirnkapazität. Ich nutze sieben Prozent!” Auch wenn man heute davon ausgeht, dass wir deutlich mehr der Gehirnkapazität für komplexe Aufgaben nutzen, steht fest: Ab 45 kann die geistige Leistungsfähigkeit nachlassen. Die gute Nachricht: Man kann etwas dagegen tun. Denn das Gehirn kann jederzeit aufs Neue gefördert werden. Das Zauberwort heißt Gehirnjogging.
Beim Kopftraining müssen keine geistigen Höchstleistungen erbracht werden. Es geht darum, das Gehirn in der richtigen Art zu aktivieren.
York Scheller, Diplompsychologe bei der Techniker Krankenkasse (TK), gibt folgende Tipps, um die Denkzentrale auf Trab zu bringen:
Routine ist Gift für das Gehirn, weil es nichts Neues leisten muss.
Neue Eindrücke fördern hingegen die Entstehung neuer Nervenverbindungen im Kopf. Einfach die Zähne mal nicht mit der dominanten Hand, sondern mit der anderen Hand putzen. Rechtshänder also mit links und umgekehrt. Ganz bewusst einen völlig neuen Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen gehen als sonst. Auch mal ein anderes Treppenhaus oder einen anderen Lift wählen, um ins Büro zu kommen. Mittags nicht wie gewohnt in die Kantine gehen, sondern statt dessen einen kleinen Spaziergang mit Zwischenstopp an einem Imbiss machen.
Kleine Denkspiele machen. Schon zehn Minuten am Tag reichen. So kann man zum Beispiel ein zusammengesetztes Wort wie Sommerschlussverkauf nehmen und daraus neue Worte bilden. Dabei darf man nur die Buchstaben benutzen, die schon im Wort stecken – wie komm, es, so, kauf und so weiter. Auch Kreuzworträtsel lösen, Sudoku-Grübeln sowie Karten- und Gesellschaftsspiele wie Memory oder Tabu regen Denkprozesse an.
Nicht nur gezielte Denkübungen halten den Geist in Schwung, sondern vor allem auch das persönliche Umfeld. Der Austausch mit anderen hält lebendig und regt zum Nachdenken an. Kommunizieren und Probleme lösen, die im Alltag wichtig sind, trainieren das Gehirn am besten.
Quelle: Techniker Krankenkasse
Tipp: Gesellschafts-, Gedächtnis- und Geschicklichkeitsspiele finden Sie bei www.seniorenland.com unter der Rubrik ”Freizeit”. Dort finden Sie ebenfalls ausgesuchte Therapiespiele zur Erhaltung und Förderung von Gedächtnis- und Konzentration, Motorik und Sprache.
Tags: Denkspiele, Gehirnjogging, Gehirnkapazität, Gesellschaftsspiele, Kopftraining, Kreuzworträtsel, Senioren, Seniorenland, Sudoku, Techniker Krankenkasse, York Scheller
Am 30. Mai 2009 um 22:53 Uhr
Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Routine wo es geht vermeiden und dafür stets Abwechslung und neue geistige Herausforderungen suchen. Neben Denksportaufgaben sind auch Sprachkurse sehr gut.
Am 13. Oktober 2009 um 10:36 Uhr
Ich kann die Raetsel auf ”Raetsel-Contest.de” nur bestens empfehlen. Damit kann man spielerisch sein Gehirn trainieren. Denksport & Spaß ist die beste Kombination um auch im Alter geistig Fit zu bleiben.
Am 26. Oktober 2009 um 11:15 Uhr
Hallo zusammen,
ich kann dem ganzen nur zustimmen. In jedem Alter ist es wichtig geistig fit zu bleiben. Aber jetzt mit dem Internet ist es spielerisch fit zu bleiben mit kreativen Aufgaben. Webseiten erstellen, Medienkompetenz, Recherchieren, Web 2.0. Im Zeitalter der Information, gibt es viele Mittel fit und agil zu bleiben. Kommunkitation ist ein wichtiges Thema.
Schaut euch doch mal diese Seite an, dort bekommt man Medienkompetenz beigebracht.
Red. Link gelöscht
Ich wünsch euch alles gute
Anmerkung der Redaktion:
So ein plumper Werbeeintrag, um ein Fernstudium anzupreisen,
hat nichts mit Medienkompetenz zu tun. Deshalb haben wir den Link entfernt…
Redaktion
Senioren-Blogger
Am 12. Januar 2010 um 18:19 Uhr
IMMER viel lesen und viel schreiben dass is schon gutes Training für den Kopf und die alten Zellen.. =)
täglich ein bisschen reicht schon..
Karl
Am 21. Mai 2010 um 13:37 Uhr
gerade im Alter sollte man Gehirn-Jogging betreiben, damit die grauen Zellen fit bleiben. Bei einem Bekannten, welcher einen Schlaganfall hatte, hab ich gesehen was sowas ausmachen kann
Am 1. Oktober 2010 um 22:23 Uhr
Applaus für diesen Beitrag. Das Gehirnjogging wird auch im Fitness-Forum diskutiert.
Am 8. Oktober 2011 um 09:16 Uhr
Lieber Herr Scheller,
was Sie hier schreiben, finde ich sehr wichtig: Routine und “immer derselbe Trott” bringen das Gehirn nur zum Einschlafen. Man sollte sich fordernde Hobbies zulegen. Egal ob der heimische Computer, spannende Volkshochschulkurse oder das allabendliche Sudoku. Ich habe seit dem Ruhestand alle drei Dinge für mich entdeckt und muss sagen, das Leben ist damit um einiges lebenswerter geworden.
Viele Grüße
Renate