Gesundheitsvorsorge für Männer

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Blutdruckmessung ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung | Foto: istockphoto.com/lisafx

Männer kümmern sich weit weniger um ihre Gesundheit als Frauen – nicht zuletzt liegt ihre Lebenserwartung deshalb auch niedriger als die des weiblichen Geschlechts. Dabei lohnt es sich gerade für die Herren der Schöpfung, die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt in Anspruch zu nehmen. Denn nur so lassen sich typische Altersleiden frühzeitig erkennen und behandeln, ehe sie ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Ein zu niedriger Testosteronspiegel zum Beispiel kommt bei älteren Männern gar nicht so selten vor und kann unbehandelt zu Muskel- und Knochenabbau führen und das Sexualleben beeinträchtigen. Mit bestimmten, bei Mensvita vorgestellten Medikamenten lässt sich das Defizit beheben und die Beschwerden bleiben aus.

Generelle Vorsorgeuntersuchungen

Bereits ab 35 Jahren steht jedem gesetzlich Krankenversicherten ein kostenloser jährlicher Check-Up zu. Dabei wird der allgemeine Status des Patienten geprüft, Risikofaktoren ermittelt und Laboruntersuchungen von Blut und Urin ausgewertet. Der Test gibt in erster Linie Auskunft über häufige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und die Nierenfunktion und sollte natürlich auch von älteren Männern regelmäßig in Anspruch genommen werden. Ebenfalls ab 35 Jahren wird der Check auf Hautkrebs empfohlen. Und nicht zuletzt sollte die jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt nicht vergessen werden. Sie dient nicht nur der Zahngesundheit, sondern reduziert durch den Eintrag im Bonusheft auch die Kosten für Zahnersatz.

Krebsfrüherkennung ab 45

Ab 45 Jahren sollte zusätzlich beim Urologen eine Kontrolle auf Prostatakrebs erfolgen, ab 50 Jahren die Vorsorgeuntersuchung für Dickdarmkrebs beim Hausarzt und ab 55 Jahren einmal alle zehn Jahre eine Darmspiegelung beim Gastroenterologen. Auch wenn die Untersuchung des Dickdarms mithilfe eines Endoskops etwas unangenehm ist: Nur durch diese Untersuchung können Vorstadien von Krebs erkannt und rechtzeitig entfernt werden.

Weitere Untersuchungen

Im Rahmen der IGeL-Leistungen, die Kassenpatienten selbst zahlen müssen, bieten viele Ärzte weitere Vorsorgeuntersuchungen an. Dazu gehört die Bestimmung des PSA-Wertes, der einen Hinweis auf Prostatakrebs liefern kann, aber nicht muss. Deshalb muss hier jeder abwägen, ob der Test für ihn in Frage kommt. Das gilt auch für die Glaukomfrüherkennung, die eine Spiegelung des Augenhintergrunds und eine Messung des Augeninnendrucks umfasst. Auch der Nutzen dieser Untersuchung ist umstritten.

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