Online gehen ist nicht schwer

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Per DSL & Co. ins Internet | Foto: istockphoto.com/jojje9999

Je älter die Bundesbürger sind, desto weniger nutzen sie das Internet – zu diesem Ergebnis kommt der (N)Onliner Atlas 2012. Deutschlands größte Studie zur Internetnutzung erhebt seit 2001 jährlich die wichtigsten Zahlen zur Onlineverbreitung in der Bundesrepublik. Demzufolge nutzen jenseits der 70 nur noch gut 28 Prozent der Senioren das Web, gleichzeitig verzeichnet diese Altersgruppe zusammen mit den 60- bis 69-jährigen die größten Zuwachsraten. Bei Letzteren sind 2012 bereits über 60 Prozent online.

DSL, VDSL, UMTS, LTE?

Die Generation 60+ wird also in den nächsten Jahren immer mehr mit dem Internet in Kontakt kommen und es wird wie bei den jüngeren Menschen immer wichtiger, im wahrsten Sinne des Wortes nicht den Anschluss zu verlieren. Denn genau hier gilt es für viele Senioren die erste Hürde zu überwinden: Wie komme ich überhaupt ins Internet? Während das Bedienen des Computers und das Surfen mit dem Browser schon einigen Aufwand erfordern, ist die Technik hinter dem Web für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Man wird mit Abkürzungen wie DSL, VDSL, UMTS oder LTE bombardiert, ohne den Hintergrund zu verstehen.

DSL ist am weitesten verbreitet

Am weitesten verbreitet sind mittlerweile Breitbandanschlüsse, das heißt, das Surfen ist um ein Vielfaches schneller möglich als mit der veralteten ISDN- und Modemtechnik. DSL ist bei den Breitbandanschlüssen die wichtigste Zugangsart, Mobilfunk- und Kabelanschlüsse sind aber stark im Kommen. VDSL ist lediglich eine schnellere DSL-Technik. Der große Vorteile von DSL liegt nicht nur in der höheren Surfgeschwindigkeit, sondern im Gegensatz zu den alten Verfahren ist eine gleichzeitige Nutzung von Telefon und Internet möglich. DSL ist jedoch noch nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar. Wie es am eigenen Standort aussieht, lässt sich ganz einfach im Internet ermitteln. Am besten nutzt man einmal einen Onlinerechner in der Stadtbibliothek oder im Internetcafé und macht kostenlos und unverbindlich bei http://www.dslverfuegbarkeit.net einen Verfügbarkeitstest.

Mobilfunk und Kabel als Alternative

Auf der Seite erfährt man auch gleich mehr über die Alternativen, wenn am Wohnort kein DSL zur Verfügung steht. In diesem Fall ist ein Breitbandanschluss über die Mobilfunkstandards UMTS oder LTE möglich. Eine weitere Option ist das Kabelfernsehnetz oder Satelliten-TV für den Internetzugang zu nutzen. Steht fest, welche Technik für den Anschluss zum Einsatz kommen soll, lässt sich durch einen Vergleich der verschiedenen Anbieter und ihrer Offerten ganz einfach das günstigste Angebot finden.

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4 Reaktionen zu “Online gehen ist nicht schwer”

  1. Thorsten

    Hallo,
    ich bin noch kein Senior aber ich hatte ein ähnliches Thema mit meinen Großeltern. Die haben sich auch gestreupt das Internet zu nutzen bis Sie sich endlich getreut haben und jetzt sind sie begeistert :) )
    Ich hab zu dem Thema mal recherchiert und gesehen das sich sogar Pflegedienste diesem Thema annehmen! Wen es interesiert ist hier der Artikel: http://www.pflegedienst24-luebeck-ost.de/de/aktuelle-infos/silver-surfer/

    Ich bin gespannt wie das Thema Internet und Senioren in den nächsten Jahren weitergeht :) eigentlich müsste die Zahl der User immer weiter ansteigen.

    LG
    Thorsten

  2. Henriette

    Hallo,
    es gibt auch den Fall, dass Senioren (oder angehende Senioren ;-) ) ins Internet möchten, aber aufgrund des Wohnohrts – wie ja schon angesprochen – weder DSL noch LTE verfügbar ist. Daher bietet es sich dann an auf Internet per Funk umzusteigen (ich nutze das und bin sehr zufrieden soweit). Ich frage mich nur, ob es denn möglich sein wird, wenn der LTE-Ausbau voran geht dieselbe Technologie mit LTE zu nutzen?!

  3. Bruno

    Hallo, ja das Thema kenne ich auch – ich bin auch nur Enkel aber mit meinen Großeltern ist das mit dem Internet auch so ne Sache. Deshalb danke für den tollen Beitrag.

  4. Rainer Pick

    Ich glaube, so langsam kann man sich von der Ansicht verabschieden, dass ältere Menschen weniger im Internet zu finden sind,als junge. Immer mehr wird auch von Leuten meines Alters erkannt,dass das Internet eine gute Möglichkeit ist, mit anderen Leuten zu kommunizieren und das weit über die Ländergrenzen hinweg. Ich telefoniere fast wöchentlich mit New York, weil dort eine Freundin wohnt, die vormehr als 30 Jahren nach dort gezogen ist, habe die Enkel meines ersten Lehrers “getroffen” und kann mit meinen Kindern Kontakt halten,die in Deutschland “verstreut” Wohnsitz genommen haben.
    Natürlich mag ich es, wenn mich Briefe und Karten erreichen,die per Hand beschrieben, Informationen aus Urlaubsländern auf die alte Art mitbringen.
    Doch das Internet bietet auch eine Fülle von Wissen und Möglichkeiten,insbesondere bei mangelnder Mobilität, die ich heute nicht mehr missen möchte.

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