Volkssolidarität Fonds insolvent
Viele Anleger sind geschockt…
(openPR) – Was mehr als tausend Anleger befürchtet haben, ist nun Wirklichkeit geworden. Die Volkssolidarität Sozialimmobilien GmbH VSI und die Volkssolidarität Sozialimmobilien Fonds GmbH & Co. KG haben am 3. Juli 2009 Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Rostock hat Rechtsanwalt Herbert Hülsbergen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Viele Anleger sind geschockt, hatten sie doch auf den guten Ruf der Volkssolidarität vertraut. Sie laufen Gefahr, einen Totalverlust ihrer Geldeinlage zu erleiden.
Was ist zu tun? Der Insolvenzverwalter wird einen Bericht über die Vermögenssituation der Volkssolidarität – Immobilienfonds anfertigen. Er wird Fristen zur Anmeldung der Forderungen setzen. Er wird einen Termin zur Einberufung einer Gläubigerversammlung bestimmten. Für alle Gläubiger gilt es abzuwarten, bis sich der Insolvenzverwalter einen Ãœberblick verschafft hat und die entsprechende Maßnahme und Schritte einleitet.
Mit der Insolvenz der Fondsgesellschaft finden die unternehmerischen Aktivitäten zweier Kreisverbände der Volkssolidarität von Mecklenburg-Vorpommern ihr unrühmliches Ende. Der Kreisverband Mecklenburg- Mitte und der Kreisverband Bad Doberan-Rostock-Land hatten Ende der 90iger Jahre die beiden Fondsgesellschaften gegründet. Die Verbände hatten damit offenkundig das Ziel verfolgt, ihre finanzielle Basis zu erweitern. Freunde und Mitglieder der Volkssolidarität wurden über die Kreisverbände angeworben, ihr Geld in die Immobilienfonds zu investieren. Viele Anleger haben das Angebot als eine sichere Anlage gesehen, die ihnen Zinsen bringt. Zusätzlich sollte ihr Platz in einer Pflegestelle abgesichert sein.
Leider haben viele der Anleger überhaupt nicht verstanden, dass sie eine unternehmerische Beteiligung zeichneten, die mit einem Totalverlust enden kann.
Da der Vertrieb der Beteiligungen über die Geschäftsstellen der Volkssolidarität erfolgte, eröffnen sich hier Schadensersatzansprüche gegen die betreffenden Kreisverbände der Volkssolidarität. Diese Schadensersatzansprüche sind unabhängig vom Ausgang des Insolvenzverfahrens. Sie sind begründet, wenn die Mitarbeiter der Volkssolidarität ihre Kunden nicht vollständig und wahrheitsgemäß über die Risiken der Beteiligung an den Immobilienfonds zur Volkssolidarität aufgeklärt haben.
Zudem bleibt zu prüfen, inwieweit auch der Landesverband in die Haftung zu nehmen ist. „Der Landesverband der Volkssolidarität hat seit 10 Jahren die Nutzung des Logos „Volkssolidarität“ geduldet“, erklärt Rechtsanwalt Jochen Resch von der Berliner Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte. „Für die Anleger war deshalb offenkundig, dass hinter dem Beteiligungsangebot die Volkssolidarität steht.“
Quelle: openPR
Resch Rechtsanwälte Anlegerschutz
Kurfürstendamm 21 – 10719 Berlin
www.resch-rechtsanwaelte.de
Tags: Anlageopfer, Anlegerschutz, Betrug, Fonds, Güstrow, Insolvenz, Schadensersatzansprüche, Seniorenhotel, Sozialimmobilien, Sozialverband, Volkssolidarität, VS-Finanz-Skandal, WISO-Sendung
Am 15. Juli 2009 um 19:36 Uhr
> ZITAT:
> Zusätzlich sollte ihr Platz in einer Pflegestelle
> abgesichert sein.
Einem Wohlfahrtsverband, der mit derart unseriösen Aussagen Fondanteile anbietet, gehört die Gemeinnützigkeit entzogen.
Oder sehe ich das falsch? Gruß Hartmut
Am 12. November 2009 um 12:15 Uhr
Am Anfang eine Erklärung: Es gibt Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Vereine. Gemeinnützige Vereine, wie die Volkssolidarität, sind Mitglied im Wohlfahrtsverband DPWV (Paritätischer). Also ist die VS kein Wohlfahrtsverband.
Es ist wirklich unseriös und kriminell. Da geb ich Hartmut recht. Man hätte nie und nimmer so viele Anleger gefunden, wenn man nicht die gutgläubigen Senioren-Mitglieder der Volkssolidarität gehabt hätte. Dies hat man schamlos ausgenutzt. Andererseits sprechen Vorstände und Geschäftsführungen der VS Bad Doberan und Güstrow von ihrer Hilfe für Sozialschwache, Pflegebedürftige, alte Leute … Das ist echte Heuchelei!
Nun ist das Seniorenhotel in Güstrow insolvent!
Am 12. November 2009 um 17:50 Uhr
Anmerkung der Redaktion
Lesen Sie auch folgende Beiträge:
13.10. 2009 – Geldvernichtung bei der Volkssolidarität
http://www.senioren-blogger.de/
10.11.2009 – Volkssolidarität: Seniorenhotel in Güstrow pleite
http://www.ostsee-zeitung.de/
11.11.2009 – Immobilienfonds-Pleite
Neue Vorwürfe gegen Volkssolidarität-Manager
www1.ndr.de/
11.11.2009 – Neue Vorwürfe gegen Volkssolidaritäts-Fonds
http://www.ostsee-zeitung.de/
Am 12. November 2009 um 20:38 Uhr
Der Bundesverband der Volkssolidarität bezeichnet sich jedoch als ”Sozial- und Wohlfahrtsverband” wie man in der heute veröffentlichten Klarstellung nachlesen kann.
Da dem Bundesverband nicht bekannt ist was seine Landesverbände und Tochtergesellschaften für Aktivitäten entwickeln scheint es mehr als angebracht diese ”Vereine” zu überprüfen.
Für den Paritätischen Wohlfahrtsverband kann es ja nur mehr als peinlich sein so einen Verein auf seiner Mitgliederliste zu führen.
Gruß Hartmut
Am 15. November 2009 um 20:55 Uhr
Der Bundesverband der Volkssolidarität ist aber im eigentlichen Sinne kein Wohlfahrtsverband. Er gehört auf Bundesebene ebenfalls dem DPWV an.
Bundesverband und Landesverbände haben tatsächlich nur wenig Einflußmöglichkeiten, vor allem wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Jeder Verein ist für sich selbst verantwortlich und haftet daher auch entsprechend. Man hätte als Bundesverband oder Landesverband jedoch vor dem ganzen Schlamassel nachweislich seine Bedenken zu den Immobiliengeschäften anmelden müssen. Dies blieb leider aus und wirft nun ein sehr schlechtes Bild auf die Verbände. Vorab könnten die Verbände schon eindeutige Vorgaben für neu gegründete Vereine oder gGmbHs machen. Z. B. Vergabe des Logos etc..
Am 16. November 2009 um 18:49 Uhr
Schweriner Volkszeitung vom 14. und 16. Nov. 2009
VS-Finanz-Skandal reicht bis nach Brüel
Lesen Sie mehr… http://www.svz.de
Seniorenhotel pleite – Verbraucherschützer bieten Hilfe an
Lesen Sie mehr… http://www.svz.de
Am 14. Januar 2010 um 15:34 Uhr
Der Skandal ist echt belastend und in Bezug auf das (fehlende) Gebahren der Geschäftsführungen und der Vorstände echt abschreckend und unverantwortlich.
Wie geht es innerhalb der Vereine weiter? Wer ist noch tragbar und “sauber”? Wer muss gehen? Welche Verantwortlichen haben der ganzen Sache zugeschaut und nichts dagegen unternommen? Sind die bestehenden Vorstände (unglaubwürdig, laufendes Strafverfahren) überhaupt noch berechtigt für die Vereine und Mitarbeiter zu entscheiden?
Nun stehen schon Arbeitsplätze von unbeteiligten Mitarbeitern auf den Prüfstand.
Mir wird schlecht!
Am 19. Februar 2010 um 09:50 Uhr
Weitere Informationen zur Fonds-Pleite
Staatsanwaltschaft, Anwälte und Verbraucherzentrale
bringen nun hoffentlich Licht in die Fonds-Pleite.
Gruß aus Güstrow
Hartmut
Das Fonds-Desaster
Nordmagazin vom 16.02. 2010
http://www1.ndr.de
VS-Skandal: Neun Millionen fehlen
Schweriner Volkszeitung vom 10.02.2010
http://www.svz.de
Geprellte Anleger erhielten Post
Volkssolidarität hetzt Anwalt auf eigene Mitglieder
Ostsee-Zeitung vom 06.02.2010
http://www.ostsee-zeitung.de
Volkssolidarität-Skandal: Heiße Spur zum Geld
Schweriner Volkszeitung vom 09.01.2010
http://www.svz.de
Am 22. März 2010 um 01:07 Uhr
Volkssolidarität: Neue Hoffnung für geprellte Anleger
NDR Online vom 10. März 2010
Zitat: “Wir sind uns sicher, dass das eine klare Methode war – kein Betriebsunfall”, urteilt Jürgen Fischer von der Neuen Verbraucherzentrale.
www1.ndr.de
Dort finden Sie auch den Beitrag des NDR Nordmagazins
Pleitefonds: Neues belastendes Papier.
Am 19. April 2010 um 23:33 Uhr
Betrug bei Sozialverband?
ZDF – WISO-Sendung vom 19. April 2010
Die Volkssolidarität ist der größte Sozialverband im Osten Deutschlands. Mit Ihrem Namen wurden Immobilienfonds vertrieben, mit denen Anleger viel Geld verloren haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrug, Verdachts der Untreue, Konkursverschleppung und Kapitalanlagebetrug…
http://www.zdf.de
http://www.dailymotion.com (Langfassung)
“Miteinander – Füreinander”
… doch dieser Leitspruch gilt anscheinend nicht für den Landes- und Bundesverband der Volkssolidarität sowie deren Vorstände und Geschäftsführer???
… und dieser Verein darf sich weiter Sozialverband nennen, ist nach wie vor Mitglied des Paritätischen Wohlfahrtverbandes???
Am 4. Mai 2010 um 12:23 Uhr
OHNE WORTE
Miteinander – Füreinander
http://www.volkssolidaritaet.de
Am 24. Juni 2010 um 06:52 Uhr
NDR Online vom 23. Juni 2010
Volkssolidarität-Fonds:
Anwälte lehnen Vergleich ab
www1.ndr.de
Am 25. Juni 2010 um 06:12 Uhr
NDR Online vom 24. Juni 2010
Volkssolidarität lässt Anleger abblitzen
http://www.svz.de
Am 22. Oktober 2013 um 15:23 Uhr
Die Argumentation der Volkssolidaritäts-Manager kommt mir sehr bekannt vor. Nur, dass das Unternehmen, welches ich meine, weiterhin Produkte an ahnungslose Kunden verkaufen darf.
Siehe: http://vfalle.wordpress.com/2013/07/03/keiner-ist-verantwortlich-der-kunde-wollte-es-ja-so-teil-6/
So macht der Dienstleister Gewinne und der Kunde bleibt auf seinen Schulden sitzen. Das ist für mich eine seltsame Art von Dienstleistung.