Beiträge mit dem Tag ‘Bundesfamilienministerin’

1,2 Millionen Demenzkranke auf Irrweg durch die Instanzen

Werner Tigges fordert flächendeckende Versorgung von Familienministerin Schröder

Werner Tigges - Foto: Alois Gmeiner
Pflegefachmann Werner Tigges
Foto: Alois Gmeiner

Paderborn (pts) 23.07.2010 – Auf dem Kongress “Lebensqualität bei Demenz” des Forschungsprojekts H.I.L.DE, der soeben in Berlin zu Ende gegangen ist, wünschte man sich klare Worte von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), zur gesicherten Versorgung der 1,2 Millionen Menschen, die in Deutschland aktuell an Demenz und Alzheimer erkrankt sind. Schröder betonte die Wichtigkeit der Pflege von Demenzkranken, spielte den Ball aber an Ehrenamtliche und an die Familien weiter. Für Pflegefachmann Werner Tigges www.weti.de eine billige Taktik, um den Staat aus der teuren Verantwortung für seine kranken Bürger zu stehlen.

In Deutschland leben gegenwärtig etwa 1,2 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Allein zwei Drittel dieser Personen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Hinzu kommen jährlich 250.000 Neuerkrankungen. Nach vorsichtigen Schätzungen wird sich die Zahl der Demenzkranken bis zum Jahr 2020 auf 1,4 Millionen und bis zum Jahr 2050 auf mehr als 2 Millionen erhöhen. Heute werden zwei Drittel der Demenzerkrankten in der Familie betreut und versorgt. Eine wichtige Aufgabe ist daher, die entstehenden psychischen, physischen, finanziellen und sozialen Belastungen der Pflegenden aufzufangen und offen mit den Problemen umzugehen.
Den ganzen Beitrag lesen »

  • 29. Juli 2010
  • Teilen:   facebook   facebook

Kristina Schröder: “Familienpflegezeit ist ein wichtiger Schritt zu einer modernen Sozialpolitik”

Bundesministerin Dr. Kristina Schröder - Foto: BMFSF
Bundesministerin
Dr. Kristina Schröder
Foto: BMFSF

Berlin, 20. Mai 2010 – Allensbach-Umfrage belegt: Zwei Drittel aller Berufstätigen wollen Angehörige zu Hause pflegen – Unternehmen bieten aber bisher zu wenig Möglichkeiten, Pflege und Beruf zu vereinbaren

In Deutschland beziehen heute rund 2,25 Millionen Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Mehr als 1,5 Millionen Menschen werden zu Hause versorgt – durch Angehörige und ambulante Dienste. Auch Berufstätige (65 Prozent) möchten ihre Angehörigen so weit wie möglich selbst betreuen, stoßen dabei aber häufig noch auf große Schwierigkeiten. Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bundesfamilienministeriums belegt: Für 79 Prozent lassen sich Beruf und Pflege nicht gut vereinbaren. Genau hier setzt das Modell der Familienpflegezeit an.
Den ganzen Beitrag lesen »

  • 20. Mai 2010
  • Teilen:   facebook   facebook