Beiträge mit dem Tag ‘Krankheit’

Diabetes: Eine folgeschwere Krankheit

Das Fatale am Diabetes mellitus – der Zuckerkrankheit – ist, dass sich der nicht primär insulinabhängige Typ 2 über einen sehr langen Zeitraum ohne Schmerzen und sonstige Ausfallerscheinungen entwickeln kann. Obwohl sich der Erkrankte eigentlich gesund und munter fühlt, verändern sich in seinem Organismus die kleinen Blutgefäße, was zu den bekannten Spätfolgen wie Nierenschäden, Arterienverkalkung oder zu Nerven- und Gefäßschädigungen führen kann. Letzteres betrifft Männer auf spezielle Weise: Bis zu 75 Prozent der Diabetiker leiden an Erektionsstörungen, der sogenannten Diabetes-Impotenz. Probleme im Liebesleben können natürlich auch andere Ursachen haben, wie sie ein Artikel bei Jameda beschreibt.

Fatale Folgen für die Augen

Im Auge bewirkt ¬eine unbemerkte oder schlecht eingestellte Typ 2-Erkrankung zudem die verhängnisvolle Augenkrankheit diabetische Retinopathie. Diese entsteht durch einen zu hohen Zuckerspiegel, der die Gefäße der Netzhaut drastisch schädigen kann. Ein besonderes Merkmal der diabetischen Retinopathie ist, dass diese Erkrankung zum einen zu Aussackungen der kleinen Kapillare als auch zu Gefäßverschlüssen führen kann. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es dann zu einer krankhaften Bildung von neuen Gefäßen, die unaufhörlich aus der Netzhaut in die Glaskörper wuchern. Bereits jetzt ist das Sehvermögen des Diabetikers stark gefährdet.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung verursachen die neuen Gefäßwucherungen Blutungen im Glaskörper, was schnell zu einer Verschiebung der Sehachse führen kann. Gleichzeitig zu den Einblutungen bilden sich Stränge, die die Netzhaut von der Aderhaut ablösen. Sobald die Netzhaut von der Aderhaut gelöst worden ist, kann diese nicht mehr ausreichend ernährt werden. Leidet ein Diabetiker an dieser Form der Erkrankung, so spricht man von der proliferativen diabetischen ¬Vitreo-Retinopathie. Kümmert sich ein Diabetiker jetzt nicht darum, der Erkrankung Einhalt zu bieten, so wird die proliferative diabetische ¬Vitreo-Retinopathie in jedem Fall zur Erblindung führen.

Unbedingt zum Arzt

Wie jedoch beim Diabetes auch, so bleiben dem Diabetiker die Schädigungen an seiner Netzhaut sehr lange verborgen. Damit diese Schädigungen gar nicht erst auftreten können oder aber frühzeitig behandelt werden können, ist es für den Diabetiker sehr wichtig, sich regelmäßig vom Augenarzt untersuchen zu lassen. Nur der Augenarzt kann die Form und das Stadium der diabetischen Retinopathie feststellen und dann eine Therapie festlegen.

Um es gar nicht erst zu Augenschädigungen und Potenzstörungen kommen zu lassen, sollte man unbedingt die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt in Anspruch nehmen. Auch viele Apotheken führen eine Blutzuckerkontrolle durch.

  • 18. Mai 2012
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1,2 Millionen Demenzkranke auf Irrweg durch die Instanzen

Werner Tigges fordert flächendeckende Versorgung von Familienministerin Schröder

Werner Tigges - Foto: Alois Gmeiner
Pflegefachmann Werner Tigges
Foto: Alois Gmeiner

Paderborn (pts) 23.07.2010 – Auf dem Kongress “Lebensqualität bei Demenz” des Forschungsprojekts H.I.L.DE, der soeben in Berlin zu Ende gegangen ist, wünschte man sich klare Worte von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), zur gesicherten Versorgung der 1,2 Millionen Menschen, die in Deutschland aktuell an Demenz und Alzheimer erkrankt sind. Schröder betonte die Wichtigkeit der Pflege von Demenzkranken, spielte den Ball aber an Ehrenamtliche und an die Familien weiter. Für Pflegefachmann Werner Tigges www.weti.de eine billige Taktik, um den Staat aus der teuren Verantwortung für seine kranken Bürger zu stehlen.

In Deutschland leben gegenwärtig etwa 1,2 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Allein zwei Drittel dieser Personen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Hinzu kommen jährlich 250.000 Neuerkrankungen. Nach vorsichtigen Schätzungen wird sich die Zahl der Demenzkranken bis zum Jahr 2020 auf 1,4 Millionen und bis zum Jahr 2050 auf mehr als 2 Millionen erhöhen. Heute werden zwei Drittel der Demenzerkrankten in der Familie betreut und versorgt. Eine wichtige Aufgabe ist daher, die entstehenden psychischen, physischen, finanziellen und sozialen Belastungen der Pflegenden aufzufangen und offen mit den Problemen umzugehen.
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  • 29. Juli 2010
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Die Angst, ein Pflegefall zu werden

Wer will es den alten Menschen schon verdenken? Eine Umfrage des Domradios förderte es zutage. Senioren haben die größte Angst davor ein Pflegefall zu werden. Das selbstbestimmte Leben nimmt demnach einen höheren Stellenwert als bislang angenommen.

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  • 9. Juli 2010
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