Beiträge mit dem Tag ‘Pflegekasse’
Viele pflegende Angehörige verschenken beim Thema Pflegehilfsmittel Geld
In Deutschland gibt es knapp 1,6 Millionen Menschen, die zu Hause gepflegt werden und Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Um die häusliche Pflege zu erleichtern, hat der Gesetzgeber für den regelmäßigen Bezug von Pflegehilfsmitteln einen Erstattungsanspruch von monatlich bis zu 31,- Euro vorgesehen. Doch nur etwa 15 Prozent der Leistungsberechtigten nehmen ihren Anspruch auch wahr.
Im Dschungel der Gesetze und Regelungen zur Pflegeversicherung kann man sich als Laie leicht verirren. Was sind beispielsweise Pflegehilfsmittel, wo ist die Abgrenzung zu Hilfsmitteln von der Krankenversicherung und was muss bei der Beantragung beachtet werden?
Grundlage des Anspruchs auf Pflegehilfsmittel ist § 40 des Sozialgesetzbuches XI, in dem die Pflegeversicherung geregelt ist. Neben technischen Produkten, wie beispielsweise einem Pflegebett oder einem Hausnotruf-System, können auch Verbrauchsartikel wie Bettschutzeinlagen, Einmalhandschuhe oder Desinfektionsmittel erstattet werden. Diese Artikel werden von den pflegenden Angehörigen bei ihrer Pflegetätigkeit verwendet und sollen die oft beschwerliche Arbeit etwas erleichtern.
Doch viele Betroffene kennen ganz offensichtlich nicht ihre gesetzlichen Ansprüche. „Die Kassen haben nach unseren Recherchen zuletzt nur etwa 15 Prozent des zur Verfügung stehenden Jahresbudgets aufwenden müssen“, sagt Dr. med. Jörg Zimmermann, Initiator der PflegeBox, einem innovativen Servicekonzept für den kostenlosen Bezug von zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln. „Einer der Gründe ist sicher, dass Pflegehilfsmittel grundsätzlich selbst beantragt werden müssen und nicht – wie beispielsweise Hilfsmittel über die Krankenversicherung – vom Arzt rezeptiert werden. Viele pflegende Angehörige verschenken deswegen Geld, wenn sie dringend benötigte Pflegehilfsmittel beispielsweise selbst kaufen.“
Voraussetzung für eine Bewilligung durch die Pflegekasse ist das Vorliegen einer Pflegestufe sowie die ambulante, häusliche Versorgung des Pflegebedürftigen. Die Höhe der Pflegestufe spielt keine Rolle für den maximalen Erstattungsbetrag von monatlich 31,- Euro. In den meisten Fällen werden die Pflegehilfsmittel auf unbestimmte Zeit solange bewilligt, wie der Pflegebedürftige ambulant versorgt wird.
Patienten und Angehörige, die ihr individuelles Sortiment an Pflegehilfsmitteln jeden Monat ohne Zuzahlung nach Hause geliefert bekommen möchten, können sich auf www.pflegebox.com über alle Einzelheiten informieren. Dort gibt es auch die Möglichkeit, die notwendigen Formulare der Pflegekasse herunterzuladen oder sich kostenlos und unverbindlich eine Informationsmappe nach Hause schicken zu lassen.

- KATEGORIE Pflege, Recht - Verbraucher |
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- 6. Januar 2012
Pflegefall, was nun?
So behalten Angehörige in Sachen Pflege den Überblick
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Ein Pflegefall kommt meist aus heiterem Himmel. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen |
(djd/pt). Der Pflegefall kommt meist aus heiterem Himmel. Oft ist ein Schlaganfall, ein Sturz oder ein Unfall die Ursache. Dann bricht Panik unter den Angehörigen aus. Denn bevor Mama oder Papa aus der Klinik entlassen werden, muss die Pflege organisiert sein. Wie kann man Beruf, eigene Kinder und die Pflege der Eltern unter einen Hut bringen? Wie finde ich einen Heimplatz? Und vor allem: Was kostet das alles? Was leistet die gesetzliche Pflegeversicherung? Ist eine private Pflegezusatzversicherung interessant? Was hat es mit der Pflege-Auszeit auf sich? Rund um diese Themen gab es viele Fragen, das Expertentelefon stand nicht still.
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- KATEGORIE Pflege |
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- 10. März 2011
Hausnotruf – Wenn die Eltern plötzlich Hilfe brauchen
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Große Entfernungen, eigene Kinder oder Berufstätigkeit bringen die Familie oft an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, wenn ihre Angehörigen hilfebedürftig werden. Sich einzugestehen Hilfe zu brauchen, ist dabei für ältere Menschen, die ihr Leben lang eigenständig waren, ebenfalls ein schwieriger Prozess. Um Angehörige bei der ambulanten Versorgung und Betreuung kranker, älterer oder allein lebender Menschen zu unterstützen, bieten die Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen den Hausnotruf und bei Bedarf damit verbundene Service-Dienste an. Durch einen am Körper getragenen Funkhandsender können Betroffene jederzeit Hilfe herbei holen. Der Übergang ins Heim kann dadurch verzögert oder sogar verhindert werden.
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- KATEGORIE Hausnotruf |
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- 10. Dezember 2010
Pflegeversicherung
Die wichtigsten Fragen zur Pflegeversicherung
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Wer sich eine eventuell notwendige, bestmögliche Betreuung sichern will, sollte frühzeitig an die entsprechende finanzielle Absicherung denken. Foto: djd/Ergo Direkt Versicherungen |
(djd/pt). Die Deutschen werden immer älter. Dieser demografische Wandel führt dazu, dass auch der Pflegeaufwand in den kommenden Jahren rapide zunehmen wird. Daher widmet sich das Verbraucherportal www.ratgeberzentrale.de in der Rubrik “Senioren aktuell” allen Fragen rund um die Pflegeversicherung.
Mehrheit nutzt Pflege zu Hause
Zwei Drittel der pflegebedürftigen Menschen, so die RatGeberZentrale, lebt weiterhin zu Hause. Um häusliche Pflegeleistungen nutzen zu können, können Betroffene das monatliche Pflegegeld beantragen (seit 2010 zwischen 225 und 685 Euro pro Monat). Dazu lässt die Pflegekasse ein Gutachten erstellen, um Pflegebedürftigkeit und Pflegeaufwand des Patienten festzustellen.
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- KATEGORIE Pflege, Vorsorge |
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- 4. September 2010