Barrierefreiheit auch für Garten und Garage
Im Innern eines modernen Hauses werden Barrieren nach Möglichkeit ausgespart und nach Bedarf allerlei Hilfsmittel installiert, die älteren Bewohnern den Alltag erleichtern sollen. Im Garten ist es mit der besagten Barrierefreiheit allerdings oftmals nicht weither und die Garage wird schlimmstenfalls überhaupt nicht mehr betreten. Wir zeigen, wie man das ändern kann.
Ein Knopfdruck genügt
Wenn Treppen zu einer schier unüberwindbaren Barriere werden und das Öffnen des Garagen- beziehungsweise Gartentores zu einem lästigen Kraftakt verkommt, ist es an der Zeit, einige Änderungen vorzunehmen. Vor allem für Rollstuhlfahrer hat es einen unschätzbaren Wert, wenn sich bestimmte Elemente per Knopfdruck steuern lassen. Vollautomatische Garagentore zum Beipiel, sind nicht nur praktisch, sondern es ist dank Hinderniserkennung auch Sicherheit für Mensch und Auto garantiert. Auch das Tor zum eigenen Garten kann heutzutage ganz einfach per Fernbedienung geöffnet beziehungsweise geschlossen werden. Der Rundgang im heimischen Außenareal kann auch noch durch andere Hilfsmittel erleichtert werden.
Eine Grundvoraussetzung ist natürlich ein ebenerdiger Weg, der vorzugsweise gepflastert ist und über Handläufe verfügt. Es sollte sich von selbst verstehen, dass der Untergrund in jedem Fall rutschfest sein muss. Sitzgelegenheiten an verschiedenen Stellen des Gartens sind fernerhin von Bedeutung. Sind indes Stufen vorhanden, muss logischerweise eine passende Lösung gefunden werden. Gärtnernden Rollstuhlfahrern wird ihre Arbeit durch spezielle Hoch- und/oder Tischbeete, an die man sehr nah heranfahren kann, maßgeblich erleichtert. Abschließend soll an dieser Stelle auch ein Punkt aufgeführt werden, der leider nur allzu häufig im Zusammenhang mit dem barrierefreien Garten vergessen wird: die Pflanzenbewässerung! Die dafür notwendigen Hilfsmittel sollten logischerweise problemlos zu erreichen sein. Hochbeete bieten an ihren Seitenwänden ja ausreichend Platz, um allerlei Gartenutensilien mithilfe von Halterungen anzubringen. Der Wasserschlauch mit den entsprechenden Aufsätzen kann also ebenfalls dort angebracht werden. Natürlich ist es auch möglich, ein vollautomatisches Bewässerungssystem zu installieren. Das ist allerdings auch mit entsprechenden Kosten verbunden.
Den Garten nicht vernachlässigen
Leichte Arbeit an der frischen Luft, ein entspannender Aufenthalt zwischen Blumen, Büschen, Sträuchern und Bäumen sowie die Bewegung wirken sich auf den Körper sehr positiv aus. Man sollte den Garten bei einer alters- oder gesundheitsbedingten Grundsanierung dementsprechend nicht vernachlässigen. Es passiert nicht selten, dass Menschen, denen die physischen Voraussetzungen fehlen, ihren Garten überhaupt nicht mehr betreten und ihre Wohnung kaum noch verlassen. Glücklicherweise wird das Thema momentan immer häufiger angesprochen und immer mehr innovative Lösungen erobern den Markt. Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation auch in Zukunft weiter verbessern wird.