Burger-Braterei buhlt um Senioren
Der demografische Wandel zeigt sich in Alltag immer deutlicher – mit den Veränderungen modifizieren zunehmend auch Unternehmen ihre althergebrachten Strategien und Vorgehensweisen. Wie die Südwestpresse in ihrem Online-Auftritt berichtet, buhlt McDonalds ganz offensiv um Mitarbeiter im Rentenalter.
Zum Hintergrund: Die Unternehmen in Deutschland kämpfen händeringend um qualifiziertes Personal, das zugleich auch die richtige Einstellung und Motivation für den Job mitbringt. Weil es zudem am Nachwuchs mangelt, wird es für die Unternehmen immer schwieriger freie Stellen mit jüngeren Arbeitskräften neu zu besetzen. Als Ausweg aus dem Dilemma kommen die Personalverantwortlichen auf die Generation 50plus. Selbst noch ältere Angestellte sind im Dienstleistungsbereich längst kein Tabuthema mehr. So hat McDonalds unlängst eine 68-jährige Mitarbeiterin in einem Werbespot gezeigt. Die Hamburger-Bräterei wirbt jetzt ganz offen und unverhohlen um ältere Mitarbeiter.
Aktuelles Zahlenmaterial des Statistischen Bundesamts stützt die neue Sicht von McDonald’s: Unabhängig von der jeweiligen Branche ist der Anteil der Erwerbstätigen im Rentenalter stark gestiegen. 7,6 Prozent der 65- bis 69-Jährigen hatte im Jahr 2008 eine Arbeit – zwei Prozent mehr als noch im Jahr 2001. Offensichtlich werden Senioren für den Arbeitsmarkt wieder attraktiver. Allerdings ist die Situation vielfach auch so, dass die Alten auf die zusätzlichen Einkünfte häufig auch angewiesen sind.
Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro
Am 3. Mai 2010 um 16:00 Uhr
Na da haben die Ketten aber noch einiges zu tun!
Ich bekomme weder meine Eltern noch meine Schwiegereltern in einen McDonalds.
“Sowas esse ich doch nicht! Gibt es hier keine Bockwurst Bude? “