Das Eigenheim altersgerecht umbauen

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Im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung alt zu werden, das erhoffen viele. Leider erschweren oder verhindern dies oft Kleinigkeiten, die beim Bau nicht bedacht worden sind – ein Treppenabsatz, zu enge Türen, fehlende Halterungen. Mit ein paar Umbauten lässt sich die Wohnqualität jedoch problemlos steigern!
Viele Ehepaare, aber auch alleinstehende Personen wollen auch im hohen Alter in ihrem Eigenheim bleiben, denn hier verweilen oft Erinnerungen an ein ganzes Leben. Wer jahrzehntelang im gleichen Haus gewohnt hat, der lässt sich nur ungern aus seinem gewohnten und sicheren Umfeld reißen. Viel lieber nehmen Senioren dann noch Umbauten und zusätzliche Kosten in Kauf, um das Heim barrierefrei umzubauen.
Sinnvolle Umbauten für ein altersgerechtes Wohnen: Treppenlift und Co.
Für ein altersgerechtes Wohnen sollten nach und nach im Haus beziehungsweise in der Wohnung sowie in der Außenanlage einige Umbaumaßnahmen getroffen werden, die einem die nötige Wohnqualität geben und ein selbstständiges Leben ermöglichen:
- Badezimmer:An allen Wänden sollten stabile Haltegriffe angebracht werden, besonders jedoch an den Toiletten sowie im Dusch- und Badewannenbereich. Zusätzlich sollte die Dusche ebenerdig umgebaut und die Badewanne mit einem extra tiefen Einstieg versehen werden. In beiden Fällen ist ein Klappsitz empfehlenswert. Auch Anti-Rutsch-Matten auf den glatten Bodenfliesen sorgen für weniger Stürze. Weiterhin sollte man über eine Erhöhung des Toilettensitzes nachdenken.
- Treppen:Hat man ein mehrgeschossig Haus, könnten Treppen- oder Plattformlifte eine sinnvolle Wahl sein, über die man sich zum Beispiel hier informieren kann. Zusätzlich sollte man Handläufe und Aufstehhilfen installieren, sowie alle hohen Türschwellen zu montieren.
- Schlafzimmer: Oft wird das Schlafen im Alter schwieriger, deshalb sollte man rechtzeitig optimale Bedingungen schaffen. Um ein müheloses Aufstehen zu garantieren, ist die Anschaffung eines erhöhten Bettes oder einer erhöhten Matratze ratsam. Auch eine Aufstellfunktion des Lattenrostes kann von Vorteil sein. Wer aufgrund einer Erkrankung auf ein Pflegebett angewiesen ist, kann sich im Vorwege bei seiner Krankenkasse über finanzielle Zuschüsse informieren.
Sicherheit durch Hausnotrufgeräte
Auch abseits der Umbauten kann man für zusätzliche Sicherheit im Haushalt sorgen, indem man sich mit Geräten ausstattet, die im Notfall zum Einsatz kommen. Sinnvoll ist ein altersgerechtes Telefon mit größeren und gut sichtbaren Tasten. Häufig haben solche Telefone auch einen Notrufknopf, der wie eine Kurzwahltaste funktioniert. Auf den Notrufknopf wird die Nummer der Person hinterlegt, die im Ernstfall alarmiert werden soll. Häufig sind das Familienangehörige. Zusätzlich sollte man sich Hautnotrufgeräte anschaffen. Diese haben eine feste Station, welche jedoch mit einem mobilen Druckknopf verbunden ist. Dieser ist meistens mit einer Art Gummizug versehen, sodass man ihn beispielsweise um das Handgelenk tragen kann und ihn somit im Notfall direkt zur Hand hat. Beim Auslösen wird sofort ein Rettungsdienst benachrichtigt, der individuelle Daten wie Adresse, Erkrankungen und den Namen eines Angehörigen vom Betroffenen übermittelt bekommt.