Die Angst vor der Einsamkeit

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© luna - Fotolia.comDie Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten tiefgreifend gewandelt. Eine verbesserte Gesundheitsversorgung hat dazu geführt, dass die Lebenserwartung stark gestiegen ist. Die zunehmende Individualisierung hat zum Ansteigen der Scheidungsrate geführt. Viele fürchten sich daher nicht unbegründet vor Einsamkeit im Alter.

Gesellschaftliche Veränderungen
Medizinischer Fortschritt, Individualisierung und geringe Aussicht auf eine gute Rente führen dazu, dass immer mehr alte Menschen im Alter einsam leben. Mobile Pflegedienste können zwar dafür sorgen, dass die wichtigsten Bedürfnisse auch weiter befriedigt werden. Aber die Angst vor der Einsamkeit bleibt, denn die Besuche einer Pflegekraft beschränken sich auf das Nötigste. Mehr kann die Pflegeversicherung nicht bezahlen.

Neue Möglichkeiten und Ansätze
Dennoch gibt es auch im Alter viele Möglichkeiten, den Wunsch nach Gesellschaft zu befriedigen und neue Ansätze zeigen, dass es auch für Alleinstehende durchaus möglich ist, auch im Alter in guter Gesellschaft zu bleiben. Zunächst bieten viele Altenheime und Gemeinden offene Seniorengruppen an. Hier wird geselliges Beisammensein regelmäßig gepflegt und unterschiedliche Aktivitäten schaffen Impulse.

Wohngemeinschaften für Senioren
Senioren schließen sich auch immer öfter zu Wohngemeinschaften zusammen, damit jeder soviel Eigenständigkeit wie möglich bewahren und einer den anderen unterstützen kann. Dort werden die einzelnen Aufgaben und Möglichkeiten gemeinsam besprochen. In gemeinsamer Anstrengung werden der Haushalt und gemeinsame Aktivitäten organisiert. Allein sein muss hier niemand.

Mehrgenerationenhaus
Ein weiterer neuer Ansatz besteht in den Mehrgenerationenhäusern. In diesen Begegnungsorten wird das Miteinander der Generationen aktiv gelebt. Sie schaffen einen Raum für gemeinsame Aktivitäten und ein nachbarschaftliches Verhältnis in einer Kommune. Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. Das Zusammenspiel der Generationen gewährleistet, dass Erfahrungswissen und Alltagskompetenzen länger erhalten bleiben, und fördert die Integration des Einzelnen. Hier muss niemand befürchten, zum alten Eisen zu gehören, solange andere Teilnehmer Anteil an seinem Leben und seinen Erfahrungen nehmen.
Wichtig für ältere Menschen ist es, sich rechtzeitig um Anschluss zu bemühen. Bereits nach der Berentung sollten Alleinstehende in ihrer Kommune sich nach Möglichkeiten umschauen. Wer nach seiner Berentung noch gesundheitlich fit ist, kann auch versuchen, Anschluss an solche Einrichtungen über den Bundesfreiwilligendienst zu bekommen.

Einen neuen Partner finden
Das wirksamste Mittel gegen Einsamkeit ist ein Partner, der mit einem zusammen den Alltag bestreitet. Oft fällt es Senioren schwer sich im hohen Alter nochmal auf einen neuen Partner einzulassen. Studien zeigen jedoch, dass man auch im Alter nochmal in einer neuen Partnerschaft glücklich werden kann. Oft teilen Senioren mehr als sie denken. Oft verfügen Generationen über ähnliche Erlebnisse, Prägungen und Vorlieben. Da fällt es leichter auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Meistens ist die Hemmschwelle den ersten Schritt zu tun das größte Hindernis. Frauen sollten bei der Partnersuche auch nicht unbedingt darauf warten, von Ihm angesprochen oder umworben zu werden. Anbahnungstipps für Frauen finden Sie auf mann-erobern.de.

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