Forschung belegt: Altern ist sinnvoll

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Anti Aging, teure Cremes und viele Fitnessprogramme haben nur eines im Sinn: Der Alterungsprozess soll aufgehalten werden. Die Erfahrung lehrt aber, dass dieses Ziel unerreichbar ist. Und das ist gar nicht schlimm, denn: Deutsche Forscher haben das Altern als einen Prozess entlarvt, der durchaus Sinn macht.

Mal ehrlich, es klingt doch ziemlich verrückt, dass alle Menschen gerne alt werden möchten. Die damit verbundenen Erscheinungen wie Falten oder eine verminderte Muskelmasse wollen aber nur die wenigsten akzeptieren. Graue Haare werden gefärbt und beim Sport soll der Körper nicht nur in Schwung gehalten werden. Die alternden Leistungssportler wollen sich auf dem Niveau eines 30-Jährigen bewegen. Das muss schiefgehen. Erstaunlich aber wahr: Warum die Menschen altern, das ist noch nicht abschließend geklärt. Wie der Branchendienst Doc Check jetzt meldet, sind Forscher aus Deutschland einen Schritt weiter gekommen. War man bisher davon ausgegangen, dass sich Gewebe und Organe durch den täglichen Gebrauch abnutzen und schließlich ihre Funktion ganz einstellen, so reicht dieser Erklärungsansatz offenbar nicht mehr, um das Altern zu erklären. Die neuen Ergebnisse belegen, dass die Erbsubstanz erwachsener Stammzellen wahrscheinlich eine Art Alterungsprogramm enthält. Dies sorgt dafür, dass bestimmte Gene modifiziert werden und die Stammzellen langsam aber sicher die Fähigkeit der Zellteilung verlieren. Und das ist nach Auffassung der Forscher immer noch die Voraussetzung dafür, dass sich Gewebe und Organe immer wieder erneuern können. Nach Auffassung der Forscher schützt das Altern der Zellen sogar. Denn: Weil die Teilungsfähigkeit der Zellen beschränkt ist, sinkt das Risiko für eine Krebserkrankung.

Jürgen Ponath

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

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