Grabpflege: Professionell oder lieber persönlich?

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Die Grabpflanze Tränendes Herz „Alba“ - © garten-schlueter.de /

Die Pflege eines Grabes ist oft ein Problem- und Streitfaktor zwischen den Angehörigen. Doch mit der richtigen Wahl der Bepflanzung können viel Aufwand und Kosten eingespart werden.


Gestaltung und Pflege des Grabes aus Respekt
Für immer Abschied zu nehmen ist nie leicht. Eine schöne Grabgestaltung kann als letzter Akt der Anerkennung gegenüber dem Verstorbenen gesehen werden. Hier wird die Erinnerung an den geliebten Menschen wachgehalten. Den Hinterbliebenen dient die Grabstätte sowohl als ein Ort des Gedenkens als auch des Trostes. Doch wer soll das Ganze pflegen?

Professionelle Grabpflege durch eine Friedhofsgärtnerei
Oftmals haben die Angehörigen allerdings wenig Zeit, sich um die Grabstätte richtig zu kümmern – weil sie entweder nicht in der Nähe wohnen, gesundheitlich nicht dazu in der Lage sind oder auch noch andere Verpflichtungen wie Beruf und Familie haben. Bei Friedhofgärtnereien kann man sich bezüglich der Grabbepflanzung ausgiebig beraten lassen und die individuelle Grabpflanzen absprechen. Dabei muss man selbst entscheiden, ob man gleich eine Dauergrabpflege buchen möchte oder ob ein einfacher Gießdienst ausreicht. Das hängt immer davon ab, wie viel Geld man bezahlen kann.

Selber bepflanzen und pflegen
Bei einer Dauergrabpflege übernimmt die Friedhofsgärtnerei während jeder Jahreszeit die gesamte Pflege und Grabbepflanzung. Wem eine solche professionelle Betreuung zu teuer oder zu unpersönlich ist, der kann natürlich auch selbst die Grabpflanzen aussuchen und eventuell nur den Gießdienst dazubuchen oder Bekannte für die Pflege beauftragen. Selber gärtnern spendet Trost, lässt einen innehalten und Stress abbauen und hält auch im Alter noch jung und fit.

Was man bei der Auswahl der Grabpflanzen beachten sollte

- auf jeden Fall robuste Pflanzen wählen, damit sie möglichst wenig Pflege beanspruchen

- immergrüne Pflanzen, wie etwa das Kleine Immergrün oder Efeu trotzen jeder Witterung und sind das ganze Jahr über auf dem Grab
- anfangs bieten sich schnell wachsende Bodendecker als Lückenfüller an; damit wird kahle Erde schnell bedeckt

- für eine optimale Jahreszeiten-Bepflanzung sollte man auf mehrjährige Pflanzen zurückgreifen. Für den Frühling z.B. Narzissen, kleine Stauden für Sommer und Herbst.

- für sonnige Standorte sollte man Pflanzen nehmen, die auch Trockenheit vertragen, wie etwa Kriech-Wacholder oder Sand-Thymian.

- Pflanzen mit Symbolcharakter, wie etwa das Gedenkemein oder Tränendes Herz, sind wunderschön und unterstreichen das Gedenken an den Verstorbenen

- Die Bepflanzung sollte den Grabstein betonen und auf keinen Fall bedecken. Also keine hochwachsenden Stauden, Blumen oder Büsche wählen. Sonst hat man mit dem Rückschnitt viel zu viel Arbeit.

Bildquelle: Die Grabpflanze Tränendes Herz „Alba“ – © garten-schlueter.de

Eine Reaktion zu “Grabpflege: Professionell oder lieber persönlich?”

  1. Ursula

    Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag.

    Sie geben wirklich sehr gute Tipps für eine wundervolle Gestaltung eines Grabs.

    Ein Tipp von mir, Immer grüne Sträucher sind sehr pflege leicht und sehen immer toll aus.

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