Intelligente Technik – Assistenzsystem fürs Auto

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Mit einer Finanzspritze in Höhe von 25 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Forschung und Bildung die Entwicklung intelligenter Assistenzsysteme für Senioren. „Smart Senior – Intelligente Dienstleistungen für Senioren“ ist ein Entwicklungsprojekt von insgesamt 29 namhaften Projektpartnern aus Forschung und Industrie. Das Ministerium stellt die Förderung im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung bereit. „Smart Senior steht dabei für Ideen, die das Leben einfacher und sicherer machen. Die Zielvorstellung aller beteiligten Partner ist es, Projekte oder Teile davon binnen drei Jahren bis zur Serienreife zu entwickeln. Denkbar sind Innovationen wie zum Beispiel ein Notfallassistent im Auto, der den Fahrer im Falle eines Falles vor dem Schlimmsten bewahrt und das Fahrzeug autonom in einen Nothalt überführt.

Dass der Mensch bei der Entwicklung hochkarätiger Technik im Mittelpunkt stehen soll, machte der Sprecher der Projekt-Allianz, Prof. Hans Aukes (Deutsche Telekom) deutlich: „Bei SmartSenior geht es um Menschen, um dessen Würde und Selbstbestimmtheit. Technik hat eine unterstützende Funktion. Sie soll dem Menschen dienen, möglichst im Hintergrund – eben als intelligentes Assistenzsystem.“ Fehler wie beim Handy, das seine Besitzer durch nicht nachvollziehbare Bedienbarkeit häufig überfordert, sollen schon in der Entwicklungsphase vermieden werden. „Wir legen Wert auf eine leichte und intuitive Bedienbarkeit aller SmartSenior-Produkte“, macht Aukes deutlich, in welche Richtung die Projekte entwickelt werden sollen.

Die an der Entwicklung des Assistenzsystems maßgeblich beteiligte BMW Group macht stellvertretend für alle SmartSenior-Produkte deutlich, dass es das Ziel des Projekts ist, Unfälle durch gesundheitlich bedingte Kontrollverluste ganz zu vermeiden – oder zumindest die Schwere solcher Vorfälle deutlich zu senken. Das Funktionsprinzip des Assistenzsystems mutet denn auch an, wie aus einem Science-Fiction-Film: Im Notfall aktiviert das Fahrzeug die Warnblinkanlage und manövriert kontrolliert – in Abhängigkeit vom Verkehr – an den Straßenrad. Dort stoppt das Auto. Gleichzeitig sorgt das System dafür, dass mit einem Notruf auch die relevanten Gesundheitsdaten an die Notrufstelle übermittelt werden, um eine maßgeschneiderte und effiziente Notfallversorgung sicherzustellen.

Jürgen Ponath

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

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