Jede zehnte Frau zwischen 25 und 54 bleibt wegen Familie zu Hause

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Wiesbaden. – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war 2006 in Deutschland jede zehnte Frau (9,9%) zwischen 25 und 54 Jahren aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht erwerbsaktiv – also weder erwerbstätig noch erwerbslos. Zu den familiären Verpflichtungen zählen unter anderem Schwangerschaft, Kinderbetreuung sowie die Pflegebedürftigkeit eines Familienangehörigen. Die Quote der Frauen, die aus familiären Gründen dem Arbeitsmarkt fern bleiben, variiert innerhalb der Europäischen Union stark. Während das Vereinigte Königreich (1,9 %), Schweden (2,1 %) und Dänemark (2,3 %) sehr niedrige Quoten verzeichneten, erreichte Malta mit 45,9 % den höchsten Anteil.Auch in Irland (23,1 %) und Luxemburg (21,7 %) stand mehr als jede fünfte Frau dem Arbeitsmarkt aus familiären Gründen nicht zur Verfügung. Als erwerbslos gilt dabei jede Person im Alter von 15 bis 74 Jahren, die nicht erwerbstätig war, aber in den letzten vier Wochen vor der Befragung aktiv nach einer Tätigkeit gesucht hat und diese innerhalb von zwei Wochen aufnehmen könnte. Auf den zeitlichen Umfang der gesuchten Tätigkeit kommt es nicht an.

Jürgen Ponath

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

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