Ältere Menschen sind körperlich nicht mehr topfit und haben besondere Bedürfnisse beim Wohnen. Generell gilt: Stellen Sie die Wohnung nicht mit zu vielen Möbeln voll, damit Sie genügend Spielraum haben und sich nicht stoßen. Alle  Möbel sollten stabil gebaut sein, gute Griffe und keine glatten, blendenden Oberflächen haben. Tische mit Mittelfuß etwa sind ungeeignet für die Generation 60+, da sie beim Abstützen leicht kippen.

Da Senioren stärker sturzgefährdet sind, ist eine Befestigung aller Möbel an der Wand ratsam, an denen man sich im Notfall festhalten würde. Scharfe, hervorstehende Kanten oder ausladende Standfüße sind gefährliche Stolperfallen. Dasselbe gilt für aufgewölbte Teppichkanten und rutschige Läufer. Wenn überhaupt, sollten Teppiche mit einer rutschfesten Unterlage versehen werden. Am besten verwendet man aber Auslegware.

Sessel und Sofas verfügen idealerweise über Armlehnen und dürfen nicht zu niedrig und zu weich sein. Insbesondere auch das Bett muss die richtige Höhe haben, damit das Aufstehen möglichst leicht fällt. Ideal ist es, wenn die Kniegelenke im Sitzen einen rechten Winkel bilden. Die individuelle Betten Komforthöhe lässt sich mit verstellbaren Modellen erreichen.  Ein elektrisch verstellbarer Kopf- und Fußteil sorgt zusätzlich für Komfort. Trotzdem versprühen die Betten keinen Krankenhauscharme und sehen schick aus.

Die Matratze sollte eher hart und für die bessere Handhabung leicht sein. Im Zweifel ist eine umfassende Beratung mit Probeliegen ratsam. Die obersten Fächer der Schränke im Seniorenschlafzimmer sind möglichst ohne Trittstufen zu erreichen und ausziehbare Tischplatten bieten zusätzliche Ablageflächen ohne dauerhaft Platz zu beanspruchen.

Eine funktionsgerechte Küche mit gut erreichbaren Schränken und eine Badeinrichtung mit niedrigem Dusch- oder Wanneneinstieg vervollständigen die seniorengerechte Wohnungseinrichtung. Achten Sie in jedem Fall auf Barrierefreiheit. Bei erheblichen Gebrechen lassen sich mit speziellen Treppenliften auch Etagen überwinden und in beweglichen Küchen lassen sich die Schränke für eine bessere Erreichbarkeit absenken.

Tags: Alterssitz, Seniorenheim, wohnen, Wohnen im Alter

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 28. September 2011 um 09:19 Uhr veröffentlicht und wurde unter Vermischtes abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.