Niemand muss ins Heim

Teilen:   facebook   facebook

Menschenwürdig und bezahlbar – ein Plädoyer für die häusliche Pflege

Cover: Niemand muss ins Heim - Autor: Christoph Lixenfeld

Wenn Mutter plötzlich schwer pflegebedürftig ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie kommt in ein Heim oder die Angehörigen engagieren eine Pflegekraft aus Osteuropa. Denn eine legale, praktikable und bezahlbare Möglichkeit der Rund-um-die-Uhr-Betreuung gibt es nicht. Schuld an dem Skandal ist auch die Lobbyarbeit der Pflegebranche, die seit Jahren dafür sorgen will, dass Pflegeheime voll belegt sind und immer neue gebaut werden.

Der Autor Christoph Lixenfeld deckt die Machenschaften der Pflegelobby auf und zeigt anhand konkreter Fälle und Schicksale, wie alte Menschen abgefertigt werden. Er nennt die Ursachen und Hintergründe des Versagens, zeigt aber auch Auswege aus dem Dilemma. Er fordert, dass die menschenverachtenden Bestimmungen der Pflegeversicherung endlich geändert und persönliche Budgets eingeführt werden. Außerdem sollen die Pflegekräfte aus Osteuropa legal arbeiten dürfen, damit alte Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben können.

Denn: Niemand möchte in ein Heim. Das Buch ist ein Plädoyer für die Würde der Menschen, die Pflegebedürftigen allzu oft genommen wird.

Zum Autor:
Christoph Lixenfeld arbeitet seit 1994 als freier Journalist in Hamburg und schrieb für das Handelsblatt, die Süddeutsche Zeitung, Focus u. a. Er produzierte Hörfunkfeatures für den NDR und DeutschlandRadio Kultur sowie TV-Beiträge für plus-minus und Panorama.

Bestellen können Sie das Buch u. a. bei www.buecher.de.
 

Rezensionen:

www.ndr.de

 
NDR Info

»Ein wichtiger Bericht an eine Gesellschaft, in der das Nachdenken über menschwürdiges Altern gerade erst angefangen hat.«

www.dradio.de

 
DEUTSCHLANDFUNK – Reiner Scholz

»Der Band von Lixenfeld ist ein politisches Buch. Es erschöpft sich nicht darin, den diversen Skandalgeschichten über verdurstende und wundgescheuerte alte Menschen eine weitere hinzuzufügen. Es fragt nach den Mitspielern auf dem renditeträchtigen Markt der Pflege und stößt auf Lobbyisten wie dem ‘Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste’ – der, so der Autor, im Verbund mit den Sozialverbänden, den Gewerkschaften und Teilen der Politik alles unternehme, damit Deutschland mit Pflegeheimen überzogen werde, die es am Ende eben auch zu füllen gelte … Es ist auch ein Gewinn für die, die an der Gestaltung einer humanen Gesellschaft interessiert sind, in denen die Alten jenseits von Renditeinteressen einen würdigen Platz finden. Denn alt werden wir schließlich alle mal.«
 

www.bundestag.de

DAS PARLAMENT – Karl-Otto Sattler

»Das Buch versteht sich als Abrechnung mit dem System der Pflegeversicherung. Dieses Aufspießen der Schwachstellen darf, Polemik hin oder her, als sachlich profund bezeichnet werden.«
 

www.welt.de

Welt Online – Martin Greive

Pflege vom Fließband
Der alte Mann hatte einen einfachen Wunsch: spazieren gehen. Doch der Katalog seiner Pflegekasse sah diese Leistung nicht vor. Die Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes wollten das nicht akzeptieren: In ihre Dokumentation schrieben sie “Waschen und Bettenmachen” auf – das konnte die Kasse abrechnen – und gingen trotzdem mit dem Mann spazieren. Nach ein paar Jahren flog die Sache auf. Die Pflegekasse forderte 25 000 Euro vom alten Mann, die Pflegerinnen wurden gefeuert. In seinem neuen Buch “Niemand muss ins Heim” schildert Christoph Lixenfeld viele solcher menschenverachtenden Beispiele und fordert eine Reform des deutschen Pflegesystems.
 

www.handelsblatt.com

Handelsblatt – Peter Thelen

In der Pflegefabrik
Zwei Neuerscheinungen werfen einen kritischen Blick auf einen Milliardenmarkt: das Geschäft mit Pflegediensten boomt. Doch die Autoren stellen fest: Oftmals bleibt der Mensch auf der Strecke.
 

Quelle: lixenfeld.info

Artikel eingestellt von Detlef Klemme - BLiCKpunkt Redaktionsbüro  Detlef Klemme
  Chefredakteur
  im BLiCKpunkt Medienverbund


 
 

Tags: , , , , , , , , , , , , , , , ,

2 Reaktionen zu “Niemand muss ins Heim”

  1. Tino Hartmann

    Ein sehr schöner Beitrag. Ich kann mit dem Gedanken auch nicht mitgehen einen Verwandten ins Pflegeheim zu geben. Natürlich findet er dort vllt. neue soziale Kontakte, aber im Ernst der Kontakt zur Familie wird durch sowas doch meist völlig unterbrochen und der- bzw. diejenige gerät in Vergessenheit. Solange man die Möglichkeiten hat sollte sich jeder verpflichtet fühlen naha Angehörige zu pflegen und Ihnen das Leben so weit es geht zu verschönern.

  2. Pflegedienst

    Sehr guter Ansatz und gut recherchiert. Danke!

    Demenz ist in diesem Zusammenhanh ebenfalls zu beachten.

Einen Kommentar schreiben

CAPTCHA image