Partnerschaften halten Männer gesund

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Ein Dasein als Single bekommt Männern offensichtlich nicht so gut wie Frauen. Diese Schlussfolgerung muss gezogen werden, wenn man sich die Untersuchungsergebnisse einer aktuellen Studie des Helmholtz-Forschungszentrums für Gesundheit näher anschaut. Im Rahmen der Studie hatten Forscher 4.424 Männer und 4.380 Frauen im Alter zwischen 35 und 74 Jahren über einen Zeitraum von knapp elf Jahren beobachtet. Die soeben veröffentlichten Untersuchungsergebnisse belegen, dass Single-Männer ein erhöhtes Diabetes-Risiko aufweisen. Bei der Gruppe der Frauen wurde dieses Phänomen dagegen nicht beobachtet.

Über die Hintergründe des verblüffenden Untersuchungsergebnisses dürfen Vermutungen angestellt werden. So ist es durchaus zulässig anzunehmen, dass Partnerschaften dem starken Geschlecht in puncto Gesundheit zugute kommen. Auch die Frage der Ernährung könnte eine Rolle spielen. Möglicherweise pflegen Männer, die alleine leben, einen ungesünderen Lebensstil als Frauen. Das Fehlen von Vertrauten oder Bezugspersonen sowie mangelnde soziale Unterstützung könnte ebenso als Ursache für das erhöhte Diabetes-Risiko der Männer gelten und negative Stressfaktoren darstellen. Die verstärkte Ausschüttung sogenannter Stresshormone könne langfristig in einer Diabetes münden, meinten die Forscher.

Jürgen Ponath

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

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