Seniorenbegleiter – neue Perspektiven im Alter
Was mit einer Idee begann, setzt sich auf bundesweiter Ebene immer weiter durch: Seniorenbegleiter kümmern ich um die Bedürfnisse älterer Menschen. Getreu dem Prinzip: Alte Menschen brauchen Menschen unterstützen Seniorenbegleiter nach besten Kräften, schenken Zeit und nehmen am Leben anderer teil.
Seniorenbegleiter übernehmen Aufgaben, die fachlich und institutionell kaum bewältigt werden können. In gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit den Kommunen, den Ärzten und den mobilen Pflegediensten entsteht aber ein System, das eine optimale Betreuung älterer Menschen ermöglicht. Der Zeitaufwand für die Seniorenbegleiter muss dabei nicht den Rahmen sprengen. Schon ein bis zwei Stunden in der Woche reichen aus, um den hilfsbedürftigen Senioren wertvolle Unterstützungsleistungen zukommen zu lassen. Im Rahmen einer kurzen Fortbildung werden Seniorenbegleiter auf ihre Aufgabe vorbereitet.
Ein gemeinsame Partie Schach oder eine Tasse Kasse im gemütlichen Ambiente reichen häufig schon aus, um ein wenig Abwechslung in den Alltag von Senioren zu bringen. Arbeitsschwerpunkt für die Seniorenbegleiter bildet in vielen Orten aber die gefürchtete Altersarmut. Aus Scham verzichten viele alte Menschen darauf, einen Antrag auf staatliche Grundsicherung zu stellen. Auch dabei stehen Seniorenbegleiter ihren „Schützlingen“ mit Rat und Tat zur Seite. Sie geben Ratschläge und begleiten ihre Klienten zu den Ämtern.
Seniorenbegleiter arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Interessierte werden gründlich auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Seniorenbegleiter vorbereitet. Wie umfassend das Fortbildungsangebot ist, das unterscheidet sich je nach durchführender Organisation. Auskünfte erteilen in der Regel kirchliche oder kommunale Träger.
Eine Fortbildung zum Seniorenbegleiter nach dem Dülmener befasst sich unter anderem mit den folgenden Punkten:
• Alt werden / alt sein in unserer Gesellschaft
• Umgang mit Demenzerkrankungen / Alterserkrankungen
• Gestaltungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Alter
• Organisatorische Aspekte
• Ehrenamt
• Haftungsrecht / Vertragsrecht im Ehrenamt
• Betreuungsrecht / Vorsorgevollmacht im Alter
• Veränderungen im Alter
• Gesprächsführung
• Religiöse Fragen
Darüber hinaus erhalten die Seniorenbegleiter nach dem Dülmener Modell die Gelegenheit ihre eigenen Vorstellungen von der zukünftigen Begleitung im Rahmen eines 36-stündigen Kurzpraktikums zu überprüfen. Am Ende der Fortbildung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.
Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro
Tags: Senioren, Seniorenbegleiter
Am 16. Mai 2010 um 09:04 Uhr
Guten Tag
Einen Menschen begleiten in seinem
Lebensherbst, kann etwas ganz wunderbares
sein, so beschreibt Sophie in ihrem Buch.
„ in Würde älter werden „
Im Magazin der Alzheimervereinigung Schweiz
( Leben mit Demenz ) vom April wird das Buch
gerade vorgestellt.
Freundlichst
K. Portmann
http://www.lebensherbst.ch