Allergien sind auf dem Vormarsch. Jeder dritte Europäer leidet unter mindestes einer allergischen Reaktion. Dazu zählt der Heuschnupfen ebenso wie Neurodermitis oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wissenschaftler beobachten nicht nur eine Zunahme von Allergien, sondern auch eine neue Entwicklung: Im Gegensatz zu der früher vorherrschenden Regel, dass Allergien im Alter abnehmen, sind heute immer mehr Menschen von entsprechenden Reaktionen auf bestimmte Stoffe betroffen.

Pollen, Milben, Lebensmittel oder kosmetische Produkte: Die Vielfalt der Substanzen auf die allergische Reaktionen erfolgen können, sind beinahe unerschöpflich. Warum Menschen überhaupt allergisch auf diese Substanzen reagieren, das beschäftigt Mediziner und Forscher seit vielen Jahren ohne dabei entscheidende Fortschritte gemacht zu haben. Die Experten warnen aber vor einer weiteren Verschärfung des Problems. So geht die Europäische Stiftung für Allergieforschung davon aus, dass bis zum Jahr 2010 jeder zweite Europäer an einer Allergie leidet.

Allergien gelten heute als Volkskrankheit Nummer eins in Deutschland. Genetisch bedingt, besitzt jeder zweite Europäer die Veranlagung an einer Allergie zu erkranken. Die starke Zunahme an allergischen Reaktionen ist jedoch erst in den letzten 30 Jahre zu beobachten. Mediziner machen neben Umweltbedingungen auch den zunehmenden Stress als Hauptfaktoren für die Zunahme der Betroffenen verantwortlich.

Die wichtigste Maßnahme für Allergiker ist es, den auslösenden Stoff so weit wie möglich zu meiden. Bei starken körperlichen Reaktionen sollten Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen. Dieser wird vor jeder Therapie erst ermitteln, welche Substanz die allergische Reaktion auslöst. Anschließend besteht bei zahlreichen Allergenen die Möglichkeit den Patienten zu hypersensibilisieren. Dabei wird der Körper mit geringen Mengen des Auslöserstoffs langsam an das Allergen gewöhnt, um das Immunsystem zu trainieren.

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

Tags: Allergie, Alter, Heuschnupfen, Milben, Neurodermitis, Pollen, Senioren

Der Beitrag wurde am Montag, den 19. Mai 2008 um 16:15 Uhr veröffentlicht und wurde unter Gesundheit, Wohnen und Leben abgelegt. du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.