Flexible Wohnformen für das Alter

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Altenheim

Der Winter steht vor der Tür und vielen körperlich nicht mehr ganz fitten Senioren mit Eigenheimen graust es bereits wieder vor dem alljährlichen Schneeräumen. Lässt sich dieses Problem noch durch einen Hausmeisterdienst oder Sozialdienste wie die Caritas lösen, ist bei einer dauerhaften Überforderung bei der täglichen Haushaltsführung zu überlegen, ob die eigenen vier Wände nicht besser aufgegeben werden sollten. Dabei muss es nicht gleich ein Altenheim sein: Mittlerweile gibt es ein großes Angebot verschiedener Wohn- und Betreuungsformen für die Generation 60 +.

Für ältere Menschen, die einfach nur eine Entlastung im Alltag benötigen und sich ansonsten noch problemlos selbständig versorgen können, eignet sich zum Beispiel das betreute Wohnen. Die Senioren wohnen in den eigenen vier Wänden, können aber je nach Bedarf auf verschiedene Serviceleistungen und medizinische Betreuung zugreifen. Die Wohnanlagen sind auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten und barrierefrei ausgebaut. Ein Programm für die Senioren hilft, soziale Kontakte zu knüpfen. Allerdings kommt die Pflegeversicherung nur für die Standardleistungen wie ein Notrufsystem auf, die Wohnungsmiete und Wahlleistungen müssen die Senioren selbst finanzieren.

Die Kosten für einen ambulanten Pflegedienst oder die häusliche Pflege durch eine Vertrauensperson übernimmt die Pflegeversicherung dagegen je nach Pflegestufe vollständig. Bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit sind Kurzzeitpflegedienste oder teilstationäre Einrichtungen die erste Wahl. Diese Dienste springen auch ein, wenn die häusliche Pflege wegen Krankheit oder Urlaub des Betreuers nicht möglich ist.

Ist allerdings eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erforderlich, führt meist kein Weg an einer stationären Unterbringung vorbei. Sie können ein Altenheim online suchen und dadurch zunächst eine Vorauswahl treffen. Eine Besichtigung vor Ort gibt Aufschluss darüber, ob die Einrichtung das Richtige für Sie ist. Lassen Sie sich Zeit bei der Entscheidung und besuchen Sie möglichst viele verschiedene Anlagen, um sich einen Eindruck von dem Angebot zu verschaffen. Informieren Sie sich auch rechtzeitig über die Finanzierung, denn die Pflegeversicherung übernimmt bis auf Schwerstpflegebedürftige und Härtefälle nur 75 Prozent der Kosten. Die Sozialverbände, Krankenkassen und Verbraucherberatungen helfen Ihnen bei Fragen weiter.

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2 Reaktionen zu “Flexible Wohnformen für das Alter”

  1. Helmut Lettau

    Es gibt auch noch die Möglichkeit sich von einer Betreuerin in den eigenen 4 Wänden versorgen zu lassen. Für viele Menschen mit Hilfebedarf die bevorzugte Lösung.

  2. Mariola Endres

    Ihr Artikel zeigt eine wichtige Alternative zum vorschnellen Umzug in die stationäre Pflege. Betreutes Wohnen ist eine Möglichkeit der Unterstützung. Immer mehr wird auch die Betreuung durch Pflege- oder Haushaltshilfen im gewohnten, eigenen Zuhause beliebter. Hier spielt die Vermittlung von Pflegekräften aus Osteuropa ein große – und bezahlbare – Rolle.

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