Alterssichtigkeit korrigieren: Alles eine Frage der Einstellung

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Präzise angepasste Gleitsichtgläser sind ein Jungbrunnen für die Augen

Gleitsichtbrillen - Foto: Essilor GmbHt
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Gleitsichtbrillen ermöglichen scharfes Sehen in der Nähe und in die Ferne.
Foto: Essilor GmbH

Berlin, 14. Okt. 2010 (KGS). Menschen in der Altersgruppe ab 40 stehen mitten im Leben, sind aktiv und fit. Dementsprechend schwer fällt es vielen, sich Sehprobleme einzugestehen und diese korrigieren zu lassen. Alterssichtig? Ich doch nicht. Dabei lässt sich die eigene Sehleistung mit ausgefeilten Brillengläsern im Handumdrehen “verjüngen“. Neueste Technologien bei der Fertigung sorgen dafür, dass sich die Brille perfekt auf ihren Träger einstellt.

Wenn das Zeitunglesen zusehends beschwerlich wird, greifen viele zunächst zur einfachen Lesebrille. Diese kann man schließlich zwischendurch immer mal wieder “verstecken“. Der Nachteil: Die Brille muss ständig auf- und abgesetzt werden. Einfacher ist es, sich ganz pragmatisch auf die neue Situation einzustellen. Denn Alterssichtigkeit betrifft ab Mitte 40 fast jeden. Die unkomplizierteste und technisch ausgereifteste Lösung sind Gleitsichtbrillen. Diese ermöglichen im unteren Glasbereich problemloses Lesen und gleichzeitig im oberen Bereich scharfes Sehen in die Ferne. Der Übergang zwischen den Sehzonen ist fließend.

Moderne Gleitsichtbrillen werden vom Augenoptiker genau an die Ansprüche und Sehgewohnheiten ihrer Träger angepasst. Faktoren wie Augenabstand, Augenbewegungen, individueller Leseabstand, Kopf- und Brillenform sowie persönliche Vorlieben bestimmen die jeweilige Größe und Anordnung der einzelnen Sehzonen im Glas. Sogar unterschiedliche Pupillengrößen werden bei der Glasberechnung berücksichtigt, sodass auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein uneingeschränktes Sehen gewährleistet ist. Gerade beim Autofahren im Herbst und Winter ein Vorteil. Denn Abbildungsfehler, wie sie bei stark geweiteten Pupillen auftreten – also etwa bei nächtlichen Autofahrten – werden mit Hilfe der Gläser ausgeglichen. Rücklichter vorausfahrender Autos werden deutlicher, die Straße wird kontrastreicher wahrgenommen, die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht.

„Gleitsichtgläser sind nach meiner langjährigen Erfahrung die beste Lösung für den Verkehr. Der obere Teil des Glases ermöglicht ein deutliches Sehen auf den Straßenverkehr und der untere Teil das Lesen. Zusätzlich kann man aber auch die Zwischenentfernung, in der sich etwa der Tachometer befindet, deutlich erkennen. Mit den Gleitsichtgläsern der neuesten Generation ist die Eingewöhnungszeit meistens sehr kurz, bei individuell gefertigten Gleitsichtgläsern die Verträglichkeit und die Bildqualität noch besser”, so Dr. Wolfgang Wesemann, Leiter der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln.

Und auch optisch können sich Gleitsichtbrillen sehen lassen. Brauchte man früher noch recht große Brillenfassungen, können die Gläser mit den unterschiedlichen Sehbereichen heute auch in kleine, dezentere Modelle eingefasst werden. Der Trend geht dabei zu immer leichteren, dünneren und ästhetischeren Kunststoffgläsern. Gut für Outdoor-Fans: Auch Sonnen- und Sportbrillen können mit Gleitsichtgläsern ausgestattet werden.

Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS)
 



 
Detlef Klemme - Fachbuchautor und Chefredakteur - Responsum Medien GmbH  Detlef Klemme
  Fachbuchautor und Chefredakteur
  Responsum Medien GmbH

 

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2 Reaktionen zu “Alterssichtigkeit korrigieren: Alles eine Frage der Einstellung”

  1. Jutta

    Dies ist mal ein spannender Blog, der sich mit Themen beschäftigt, die Senioren wirklich interessieren. Ich schaue jetzt öfter vorbei.

  2. Klaus Kaltenbacher Optiker

    Das nenne ich einen gelungenen Blogbeitrag.

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