Wechseljahre: Wenn die Hormone die Beziehung belasten

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paarIrgendwann zwischen 40 und 50 Jahren muss sich jede Frau mit dem Thema Menopause beschäftigen. Der hormonelle Wechsel ist oft nicht nur ein Thema für die Betroffene sondern auch für den Partner. Wer sich richtig informiert und besonnen handelt, stellt sicher, dass die Beziehung nicht unter den Hormonschwankungen leidet.

Die Menopause ist mehr als das Ausbleiben des Monatszyklus. Die komplette hormonelle Balance der Frau wird dabei auf den Kopf gestellt und neu arrangiert. Oft kommt es zu Symptomen wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schwindel und einer verringerten Libido. Die Stimmungsschwankungen können zusammen mit einem deutlich verringerten Bedürfnis nach Intimität eine Beziehung stark belasten und den Partner vor den Kopf stoßen.

Gespräche sind die Beste Medizin
Wer schon einige Jahre verheiratet ist und bis zur Menopause zusammen durch Dick und Dünn gegangen ist, sollte aus diesem Thema kein Geheimnis machen. Bevor man zu Hormonpräparaten und anderen Medikamenten greift und die Symptome überspielt, sollte man lieber das Gespräch mit dem Partner suchen und die Probleme offen ansprechen. Die Stimmungsschwankungen sind deutlich besser zu bewältigen, wenn sich beide Partner immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es hormonell bedingt ist und nicht persönlich gemeint ist. Paare, die zusammen schon eine oder mehrere Schwangerschaften durchgestanden haben, sollten diesen Umstand bereits kennen und daher ähnlich mit den Stimmungsschwankungen umgehen, wie bei der Schwangerschaft.

Ein neuer Start dank der Wechseljahre
Beziehungsexperten raten dazu, die Wechseljahre als einen neuen Start in der Beziehung zu betrachten. Durch die neu entstandenen Bedürfnisse der Menopause kann man die Beziehung nochmal neu definieren und zu einem neuen gegenseitigen Verständnis führen. Die meisten Männer haben Verständnis für die veränderte Hormonlage der Frau und sind dementsprechend daran interessiert, der Partnerin gut durch diese anstrengende Zeit zu helfen. Das Vorurteil, dass Männern der Sex bei einer Beziehung am wichtigsten ist und die Partnerin in der Menopause deshalb für “Ihn” unattraktiv wird, ist absolut falsch. Eine Partnerin die ihren Partner gut kennt und weiß, was er an ihr so attraktiv findet, wird auch mit der Menopause spielend fertig werden.

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