Versicherungen für ältere Semester

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Langsam aber sicher entdeckt die Wirtschaft eine neue Zielgruppe: die Senioren. Mit Produkten, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind, sollen neue Umsatzfelder erschlossen werden. Seit geraumer Zeit wagen die Versicherer einen Vorstoß und bieten sogenannte Seniorentarife und -versicherungen an. Einige Gesellschaften bieten auch Verträge an, die mit zusätzlichen Extras punkten möchten.

Unfallversicherungen für Senioren sollten andere Risiken absichern als die von jungen Menschen. Ein guter Gedanke, den sich einige Versicherer zu Eigen machen und Hilfeleistungen wie Putzen der Wohnung, Einkaufen oder ein Mahlzeiten-Bringdienst in den Leistungskatalog integrieren. Die Kosten, die durch die Inanspruchnahme entstehen, werden nach einem Unfall von der Versicherung übernommen.

Mit diesem Angebot richten sich die Gesellschaften vornehmlich an Alleinstehende, die ihr Leben allein organisieren. Wie immer steckt der Teufel aber auch hier im Detail. Einige Versicherer wollen die Unfallopfer lediglich bei der Suche unterstützen und „Ansprechpartner vermitteln“. Dies nützt in der Regel wenig bis gar nichts. Im Falle des Falles ist praktische Hilfe gefordert. Fragen Sie also immer nach, ob die Leistungen auch die Kostenübernahme beinhalten. Die Kostenübernahme durch den Versicherer sollte überdies so geregelt sein, dass alle Hilfeleistungen nach einem Unfall entweder sofort bezahlt werden, oder eine Kostenübernahme gewährleistet ist, die alle Leistungen trägt, die der Kunde selber organisiert hat.

Eine gute Police sollte für wenigstens ein halbes Jahr die Hilfeleistungen nach einem Unfall bezahlen. Grundsätzlich gilt für diesen Versicherungsschutz, dass die Versicherung nur dann zahlt, wenn eine Hilfsbedürftigkeit nach einem Unfallgeschehen eingetreten ist und nicht eine Erkrankung der Grund dafür ist. Einige Versicherer kommen aber auch in diesem Punkt ihrem Kunden entgegen und bieten eine vergleichbare Hilfe an, wenn eine Krankheit voran gegangen ist – meist jedoch nicht zum Nulltarif. 

Jürgen Ponath

Jürgen Ponath | textpoint Redaktionsbüro

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