Beiträge mit dem Tag ‘Schlaganfall’

Heute ist Schlaganfallstag – Vorhofflimmern – Wie ein gesundes Herz vor einem Schlaganfall schützt

Die Komikerin Gaby Köster, Moderatorin Monica Lierhaus und der Rockmusiker Wolfgang Niedecken – drei Prominente, die eines gemeinsam haben: Sie haben schon einmal einen Schlaganfall erlitten, kämpfen noch heute mit den Folgen. Jedes Jahr trifft es in Deutschland 262.000 Menschen, in mehr als 80 Prozent der Fälle ist eine plötzliche Durchblutungsstörung die Ursache. Anlässlich des Schlaganfall-Tages am 10. Mai erklärt der Kardiologe und PD Dr. med. Michael Weber, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg, wie man dieser Erkrankung vorbeugen kann.

Herr Weber,  der Begriff „Schlaganfall” ist in aller Munde und kann von den meisten Menschen „irgendwie” eingeordnet werden. Was passiert dabei im Körper?

Dr. Weber: Das Wort „Schlaganfall” ist ein Oberbegriff für viele verschiedene Akut-Erkrankungen. Wir sprechen heute von einem Hirninfarkt, beispielsweise wenn das Gehirn nicht ausreichend durchblutet wird. Es gibt aber auch die Hirnblutung, bei der Blut in das Hirngewebe eindringt. In der Folge kommt es zu einseitigen Lähmungen, Gefühlsstörungen in Armen und Beinen, Sprach-, Schluck-, Seh- und Wahrnehmungsstörungen.

Welche Menschen sind besonders gefährdet?

Dr. Weber: Ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko entsteht beispielsweise durch Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen, einen hohen Cholesterinspiegel, aber auch durch Vorhofflimmern. Jeder 5. Schlaganfall ist darauf zurückzuführen, dass das Herz aus dem Takt gerät. Überdies verlaufen Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern ausgelöst werden, besonders schwer und führen häufig zum Tod. Deshalb ist es besonders wichtig, in diesem Bereich vorzubeugen. Denn je früher ein Vorhofflimmern erkannt wird, desto eher können Betroffene gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt mit der Schlaganfallprävention beginnen.

Wie entsteht Vorhofflimmern?

Dr. Weber: Der linke Vorhofmuskel des Herzens zieht sich nicht mehr richtig zusammen, deshalb wird das Blut nicht mehr aktiv durch das Herz gepumpt und verdickt. Die Folge: Gerinnsel entstehen und gelangen über den Blutkreislauf in engere Blutgefässe des Gehirns. Dort kann es zum Verschluss kommen. Dramatisch: Das Blut versorgt das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen – der Schlaganfall tritt ein. Die Symptome sind Herzrasen, Brustschmerzen, Erschöpfung, Atemnot und Schwindel.

Wie wichtig ist die richtige Behandlung?

Dr. Weber: Wenn Patienten mit Vorhofflimmern angemessen behandelt werden würden, könnten 70 Prozent der Schlaganfälle verhindert werden. Die Gefahr eines Blutgerinnsels im Herzen kann durch eine gerinnungshemmende Therapie vermindert werden, die der behandelnde Arzt je nach persönlichem Risikoprofil auswählt. Herzrhythmusstörungen gehen auf eine Grunderkrankung zurück, die in erster Linie behandelt werden muss.

Wie können Betroffene vorbeugen?

Dr. Weber: Eine gesunde Lebensweise hilft, das Risiko von Vorhofflimmern und damit auch die Gefahr eines Schlaganfalls zu minimieren. Wichtig sind eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport. Wer zusätzlich versucht, Stress zu reduzieren und auf den Konsum von Alkohol, Kaffee und Nikotin zu  verzichten, tut sich und seinem Herzen etwas Gutes. Außerdem sollte jeder auf seinen Körper hören. Es ist zum Beispiel gar nicht schwer, sich selbst den Puls zu fühlen und so Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Ein Arzt kann die Diagnose dann unter Einsatz eines EKG-Gerätes sichern.

Ãœber die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg behandeln als Klinikverbund an den Standorten Groß-Umstadt und Jugenheim jedes Jahr mehr als 30.000 Patienten stationär und ambulant. Mit mehr als 450 Planbetten sind sie der zuverlässige medizinische Versorger in der Region. Rund 750 Mitarbeiter und hochmoderne medizinische Standards garantieren eine bestmögliche Versorgung der Patienten. Weitere Informationen unter: www.kreiskliniken-darmstadt-dieburg.de

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  • 10. Mai 2012
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Essen Sie sich schlau!

Die Ernährung kann das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit wesentlich beeinflussen.
Welchen Einfluss haben Kohlenhydrate, Vitamine, Eiweißbaustoffe und Fette auf die geistige Leistungsfähigkeit?

Essen Sie sich schlau! - Foto: obx-medizindirekt
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Eine ausgewogene Ernährung liefert die Zufuhr an lebenswichtigen Stoffen wie etwa Kalium, Kalzium, Vitaminen, Eisen, Jod, Selen und Kupfer für die optimale Gehirnfunktion.
Foto: obx-medizindirekt

Regensburg (obx-medizindirekt) – Es klingt eigentlich paradox: Unzählige Menschen in unserem Land leiden an Nährstoffmangel, obwohl sie erhebliches Ãœbergewicht mit sich herumschleppen. Sie ernähren sich falsch. Und das kann schwerwiegende Folgen haben: etwa für Herz und Kreislauf, Stoffwechsel und Gelenke, aber auch für die geistige Leistung und Konzentrationsfähigkeit. Falsche Ernährung kann nach neuesten Erkenntnissen sogar den Ausbruch einer Reihe von psychischen Erkrankungen und Altersdemenzen wie Alzheimer fördern. Umgekehrt lassen sich mit richtiger Ernährung die Symptome psychischer Erkrankungen deutlich verringern.
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  • 24. März 2011
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Krankhaftes Ãœbergewicht

Entschlackung in drei Schritten

Abwarten und Kaffee trinken hilft nicht - Foto: djd/Verlag Peter Jentschura
Foto: djd/Verlag Peter Jentschura

(djd/pt). Ein dicker Bauch ist weitaus gefährlicher als ein massiges Hinterteil: Nicht nur Männer, sondern auch Frauen werden heute vor dem gefährlichen Bauchfett gewarnt. Der Schwimmring um die Körpermitte erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall und Bluthochdruck.

Nach Ansicht von Dr. h. c. Peter Jentschura und Josef Lohkämper gehen krankhaftes Übergewicht und seine Folgen letztlich auf eine durch die moderne Lebensweise begünstigte Verschlackung des Organismus zurück.
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  • 4. Juli 2010
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Spaziergänge schützen vor Schlaganfällen

Mit einem Aufsehen erregenden Forschungsergebnis wartet eine amerikanische Studie auf. Wie die Ärzte Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet, können Frauen das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden mit ausgiebigen Spaziergängen um bis zu 30 Prozent senken. Zwei Stunden Bewegung in der Woche reichen demnach aus, um den präventiven Effekt für die Gesundheit erzielen zu können. Wie die Deutsche-Schlaganfall-Gesellschaft berichtet, ist die US-Studie erstmalig in der Fachpublikation „Stroke“ erschienen.

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  • 18. Juni 2010
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