Jung und Alt sprechen über Heimatgefühle

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Lindenhöfer Bürgerverein BIG lädt ein zum Fimgespräch „Mannemer sein”
Zum Filmgespräch über Heimatgefühle lädt die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (BIG) Lindenhof für Dienstag, 16. Oktober 2012, 19 bis ca. 21 Uhr in die historische Lanz-Kapelle, Meerfeldstraße 71, Mannheim-Lindenhof ein. Der Mannheimer Filmemacher Mario Di Carlo zeigt seinen Film „Mannemer sein” (weitere Eindrücke auf www.mannemersein.de) und steht für Gespräche zwischen Jung und Alt zur Verfügung.
Acht junge Mannheimerinnen und Mannheimer hat Mario Di Carlo porträtiert, der als Medienpädagoge bei medienbildung Ludwigshafen arbeitet: „Diese jungen Menschen sind unterschiedlich, haben aber eine Gemeinsamkeit: Alle engagieren sich für ihr Mannheim. Wahrscheinlich haben sie genau wegen dieses Engagements eine besondere Sicht auf ihre Heimatstadt.”
Der Stadtteil Lindenhof befinde sich in einem Generationenwechsel, erklärt BIG-Vorstand Jens Flammann den Hintergrund der Veranstaltung: In den kommenden Jahren zögen immer mehr junge Menschen in den Stadtteil. Die BIG zeigt deswegen den Film im Rahmen der Demografiewoche der Metropolregion Rhein-Neckar und möchte mit Alt und Jung ins Gespräch kommen über die Sicht-weisen der porträ¬tierten Menschen und das Heimat¬verständnis des Filmemachers. „Ich wünsche mir, dass sich Alt und Jung über ihre jeweiligen Heimatgefühle austauschen und begegnen können. Und das ist uns wichtig”, sagt Flammann.
Das Gros der BIG-Mitglieder sei in einer Zeit herangewachsen, in der Auslandsreisen selten waren, meint Flammann: „Viele junge Menschen haben heute die ganze Welt im Hinterkopf: Sie sind außerhalb Deutschlands geboren, waren schon auf anderen Kontinenten in der Schule, kennen per Internet Menschen auf dem gesamten Globus.” Und doch sei Heimat etwas, was Menschen in allen Generationen wichtig sei – wiewohl auf verschiedene Weise. Deswegen wolle die BIG mit diesem Filmgespräch einen Beitrag zur Demografiewoche leisten: „In einer Zeit, in der sich viele Jungen in Onlineforen verabschiedet haben und viele Ältere unter sich bleiben, ist das Gespräch zwischen ganz unterschiedlichen Menschen besonders wichtig”, betont Jens Flammann, der das Filmgespräch moderieren wird.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen auf www.Mannheim-Lindenhof.de

Hintergrund Organisatoren:
Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft (BIG) Lindenhof ist der Bürgerverein im Stadtteil Lindenhof, der die Lebensqualität für Jung und Alt verbessern möchte. Bekannt geworden ist die BIG auch, weil die Lindenhöfer die historische Lanz-Kapelle vor dem Abriss bewahrten.

Weiteres Material:
Bildmaterial (siehe rechts) und DVDs zum Verlosen erhalten Journalisten auf Nachfrage direkt bei Mario Di Carlo, Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz, E-Mail dicarlo@medienundbildung.com, Telefon 0621/5202172.
Weiterführende Information zum Generationswandel in Mannheim auch auf www.Welcomeguide.de.

Eine Reaktion zu “Jung und Alt sprechen über Heimatgefühle”

  1. Rainer Pick

    Ein interessantes Thema.
    Ja, es gibt sie, die Differenzen zwischen Jung und Alt, wenn es um die Heimat und Heimatgefühle geht. Meine Eltern hatten Heimatgefühle, wenn sie an ihre Zeit der Kindheit und Jugend dachten, die sie in der Region verbrachten,die heute polnisches Gebiet ist. Die Heimat meiner Frau und mir,ist die Region,in der wir gemeinsam leben. Dennoch verbindet uns auch ein Gefühl für die Flüsse und Städte, in denen wir Kinder und Jugendliche waren. Diese Betrachtung scheint mir auch “normal” zu sein. Seitdem wir im ungeteilten Deutschland leben, gibt es sogar Heimatgefühle zur DDR, bei einem Teil derer, die viele Jahrzehnte dort lebten, während es eben solche Gefühle für ihr Bundesland gibt,in dem sie aufgewachsen sind.
    Es würde mich sehr interessieren, wie es hier bei den Seniorenbloggern aussieht. Vielleicht schreibt ja einmal einer oder eine etwas darüber?
    Es wäre interessant!

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