Alzheimer erkennen: Gewichtsverlust

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Bevor die ersten Gedächtnislücken auftauchen, verlieren viele Betroffene verstärkt an Gewicht

Broschüre Alzheimer erkennen - Deutsche Seniorenliga e.V.
Broschüre
Alzheimer erkennen
Deutsche Seniorenliga e.V.

Bonn, 25. Febr. 2009 – Macht sich Alzheimer eigentlich bemerkbar, bevor es zu den gefürchteten Gedächtnisproblemen kommt? Experten betonen, dass im hohen Alter vor allem ein ungeklärter Gewichtsverlust auf die Erkrankung hinweisen kann. Die regelmäßige Gewichtskontrolle bei betagten Senioren stellt daher eine wichtige Möglichkeit dar, einer Alzheimer-Demenz auf die Spur zu kommen und möglichst früh aktiv zu werden.

Gewichtsverlust ohne erkennbaren Grund kann bei älteren Senioren auch auf Alzheimer-Demenz hinweisen. Studien zeigen, dass Betroffene ein oder sogar mehrere Jahre vor den ersten Symptomen einer Alzheimer-Demenz häufig an Gewicht verlieren. Noch ist unklar, wie die Erkrankung und der Gewichtsverlust zusammenhängen. Experten vermuten jedoch, dass sich während der Entwicklung einer Alzheimer-Demenz chemische Substanzen im Gehirn verändern, so dass der Appetit einer Person abnimmt oder sich ihr Stoffwechsel verändert.

RA Erhard Hackler - Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga e.V.
RA Erhard Hackler
Geschäftsführender
Vorstand der Deutschen Seniorenliga e.V.
Rechtzeitige Diagnose
erleichtert den Alltag

Wissenschaftler suchen schon länger nach einer Möglichkeit, die Erkrankung möglichst früh zu erkennen. Der Grund: Meist kommen Patienten erst zum Arzt, wenn die Anzeichen einer Demenz nicht mehr zu verbergen sind. Doch je länger ein Betroffener seinen Zustand verdrängt, desto weniger Zeit bleibt ihm, eigenständig über sein Leben und verbleibende Angelegenheiten zu entscheiden. „Ideal wäre es, die Erkrankung zu erkennen, bevor stärkere Gedächtnisstörungen einsetzen und Patienten nicht mehr in der Lage sind, persönliche Dinge selbstbestimmt zu regeln“, sagt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga. Außerdem gilt: Je früher die Therapie einsetzt, desto länger bleiben Alltagskompetenz und Lebensqualität erhalten. Denn auch wenn eine Heilung noch nicht möglich ist, so kann der drohende Zerfall durch Medikamente und verhaltenstherapeutische Maßnahmen um Monate oder gar Jahre verzögert und der Gesamtzustand des Patienten deutlich verbessert werden. Der Betroffene erhält so die Chance, Schritte für die Zukunft zu planen und für persönliche Entscheidungen Vorsorge zu treffen. Für den Erfolg der Therapie ist es aber ganz entscheidend, in welchem Stadium der Erkrankung mit ihr begonnen wird, denn bei einer frühzeitigen Diagnose kann der Krankheitsverlauf am ehesten verzögert beziehungsweise positiv beeinflusst werden.

Mit der Broschüre „Alzheimer erkennen“ möchte die DSL Angehörigen helfen, erste Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung richtig zu deuten. Sie erklärt, welche charakteristischen Warnsymptome auf eine Alzheimer-Demenz hindeuten können und wie die Erkrankung diagnostiziert und behandelt wird.

Die Broschüre ist kostenlos erhältlich bei der
Deutschen Seniorenliga e.V.,
Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn
oder unter www.dsl-alzheimer.de.

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im BLiCKpunkt – Die Stimme der Senioren.
 
  Quelle: Deutsche Seniorenliga e.V.

Artikel eingestellt von Detlef Klemme - BLiCKpunkt Redaktionsbüro  Detlef Klemme
  Chefredakteur
  im BLiCKpunkt Medienverbund
  Deutsche Seniorenliga e.V.
 

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Eine Reaktion zu “Alzheimer erkennen: Gewichtsverlust”

  1. Laura

    interessanter artikel. ich hoffe, dass ich später nicht an atzheimer erkranken werde. werde mcih aber trotzdem vorher schonmal gut informieren

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