Medizintechnik und Behandlungen im Alter

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behandlung_200pxMit steigendem Alter nehmen auch die Besuche beim Arzt zu. Um auch viele altersbedingte Krankheiten und oder Veränderungen im Körper finden und anschließend auch richtig behandeln zu können, sind immer öfter bildgebende medizinitechnische Systeme im Einsatz. Die ermöglichen dem Arzt einen Blick in das innere des Menschen werfen zu können. Die Techniken, wie MRT (Magnetresonanztomographie), Röntgengeräte oder Ultraschall haben in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht, die auch weiter anhält – technisch wie auch ergonomisch.
Dank dieser Entwicklungen in der Medizintechnik haben gerade Patienten im höheren Alter die Chance auf eine schnelle Diagnose und damit die erfolgversprechendste Behandlung. Doch bei allen Neuerungen birgt die viel verwendete Technik auch Schwachstellen: dazu gehören u.a unnötige Doppeluntersuchungen.

Sparen als Erfolgsrezept?

Der Gesundheitsmarkt befindet sich im Wandel. Unabängig davon, ob man alle Entwicklungen gut heisst oder nicht, lässt sich feststellen, das die Zeiten unzeitgemäßer Apparate und Verwaltung sich langsam verabschieden. Ein gutes Beispiel für eine neue Art des Zusammenarbeitens stellen Medizinische Versorgungszentren (MVZ) dar. Ärzte finden sich z.B. in Praxisverbünden, sogenannten MVZ, zusammen, um Kompetenzen zu bündeln und Behandlungsabläufe zu optimieren. Der Zwang zum sparen und effektiveren Arbeiten muss somit nicht zu einer schlechteren Versorgung führen, sondern kann das Erfolgsrezept für zielgenaue Behandlungen sein. Durch das zusammenarbeiten der Ärzte können beispielsweise Patienten und deren Behandlungsverlauf zentral erfasst und gespeichert werden, was doppelte Untersuchungen hilft zu vermeiden. Diese entstehen häufig dadurch, dass das medizinische Personal nicht weiß, welche Behandlungen bereits durchgeführt wurden, da kein Datenabgleich stattfand.

Neben diesen verwaltungstechnischen Neuerungen wird neue Medizintechnik auch in immer kleineren Beschaffungszyklen gekauft. Grund sind u.a. die genannten technischen Neuerungen, die den Ärzten mehr Erkenntnisse über Erkrankungen liefern können und damit im Endeffekt die Behandlungsdauer und somit auch die Kosten der Behandlung sinken.

Das der Gesundheitsmarkt immer stärker unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten gesteuert wird, mag nicht jeder gut finden. Aber gerade für die älteren Menschen in unserer Gesellschaft, die oftmals zu Routineuntersuchungen müssen, kann der technische Fortschritt in der Medizintechnik mehr Komfort, Sicherheit und Behandlungserfolg bringen.

Eine Reaktion zu “Medizintechnik und Behandlungen im Alter”

  1. Noam

    Es stimmt, dass ein Ausgleich gefunden werden muss zwischen der zur Verfügungstellung von neuer Technik und wirtschaftlichen Fragestellungen. Allerdings fällt es mir schwer, diesen zu sehen, wenn immer mehr Praxen (z.B. auf dem Land) dicht machen und ich trotz Termin 2-3h warten muss, bis ich diesem “Fortschritt der Medizintechnik” teilhaftig werden darf.

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