Umzug im Alter – daran sollten Sie denken

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Umzug im Alter. Foto: Rainer Sturm/ pixelio.de

Umzug im Alter. Foto: Rainer Sturm/ pixelio.de

Wichtige Überlegungen für den Ortswechsel

Bereits vor einiger Zeit sind wir in unserer Redaktion auf den Umzug im Alter eingegangen. Damals beleuchteten wir vor allem den psychologischen Efffekt, den ein Ortswechsel mit sich bringt und wie man damit am besten umgeht. Jetzt betrachten wir die praktische Seite des Umzugs im Alter.

Im Alter möchte man in einer angenehmen Umgebung seinen Lebensabend gestalten. Noch immer scheuen ältere Menschen einen Umzug aus Angst, ihre Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Dabei umfasst betreutes Wohnen weit mehr als das gemeinhin bekannte Seniorenheim. Immer öfter gilt in diesem Bereich „ambulant vor stationär“ – also die Unterstützung in seinen eigenen vier Wänden statt ein Aufenthalt in einer Alterseinrichtung.

Doch nicht jede Wohnung oder jedes Haus wird den Ansprüchen und der steigenden Pflegebedürftigkeit gerecht. Entscheiden Sie sich früh genug für einen Ortswechsel, bei dem sowohl Räumlichkeiten als auch Versorgungsstruktur gegeben sind.

Tendenziell sind größere Gemeinden besser aufgestellt, was die Wohnverhältnisse für betagte Bürger anbelangt. Durch die Novellen des Pflegeversicherungsgesetz holen allerdings auch kleine Ortschaften in puncto mobiler Pflege und behindertengerechten Immobilien auf.

Bei einem Umzug in eine andere Stadt sollten Sie die Standortfrage von den entsprechenden Dienstleistungen abhängig machen, auf die Sie in Ihrem Alltag regelmäßig zurückgreifen. Sind wichtige Dinge wie Behörden, Arzt sowie Nahversorger und kulturelle wie karitative Einrichtungen in Gehweite? Befindet sich eine Bezugsperson oder ein Pflegedienst in der Nähe für Notfälle?

Es lohnt, einige Gedanken für die nähere Zukunft zu fassen, auch wenn man dank seiner Fitness und Mobilität noch keine Einschränkungen erlebt. Wer umzieht, sollte zunächst mit der Bestandsaufnahme beginnen.

Legen Sie fest, was in die neue Wohnung übersiedelt wird, wovon Sie sich trennen oder was Sie noch verkaufen könnten. Wenn es sich um ein Mietobjekt handelt, eventuelle Mängel oder Abnutzungen gleich schriftlich in einem Übergabeprotokoll für den Vermieter notieren.

Holen Sie sich vorab Angebote von Umzugsunternehmen ein und vergleichen Sie die jeweiligen Pauschalen. Für einen selbst organisierten Umzug empfiehlt es sich in jedem Fall, die Höhe der Umzugskosten schätzen lassen.

Diese einfache Kalkulation hilft für den gesamten Überblick – denn zusammen mit fälligen Provisionen, Kaution und sonstigen Gebühren für die neue Bleibe kommen einige finanzielle Aufwände beim Umzug auf einen zu.

Organisieren Sie rechtzeitig professionelle Unterstützung oder laden Sie zumindest Helfer im Freundes- und Familienkreis für den Umzug ein. Gute Planung erleichtert den Ablauf ungemein! Also systematisch Kartons packen, brav beschriften und auch beim Be- und Entladen des Transporter klug vorgehen (Welche Gegenstände sind zerbrechlich oder besonders sperrig? Brauche ich wichtige Dokumente oder Medikamente am neuen Ort sofort wieder? etc.)

Klären Sie an Ihrem neuen Wohnort dann möglichst rasch alles Behördliche wie Melde-, Finanzamt und KFZ-Zulassungsstelle. Adressänderungen auch für laufende Verträge wie Telefon- und Internetanschluss beachten.

Mit diesen Überlegungen sind Sie vor, während und nach einem Umzug bestens gerüstet.

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Eine Reaktion zu “Umzug im Alter – daran sollten Sie denken”

  1. Fredolin

    Ein wirklich sehr schöner Beitrag. Meine Frau und ich werden nämlich in naher Zukunft einen Umzug in Betracht ziehen. Ich habe mir nun diesen Artikel genaustens durchgelesen und eine Checkliste für mich erstellt. Vielen Dank!

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